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Hotelschließsysteme 8. Dezember 2014

Zutrittsberechtigung im Kartenformat

Fast jeder durfte schon die eine oder andere Nacht in einem Hotel verbringen. Egal ob beruflich oder privat, Hotels sind gewissermaßen ein Bestandteil unseres Lebens. Die Frage nach der Sicherheit wird dabei aber selten zuerst gestellt.

Hotelangestellte nutzen nur noch eine RFID-Chipkarte für unterschiedliche Zugangsbereiche statt mehrerer Schlüssel.
Hotelangestellte nutzen nur noch eine RFID-Chipkarte für unterschiedliche Zugangsbereiche statt mehrerer Schlüssel.

Unsere Buchungskriterien sind oft oberflächlicher Natur: Komfort steht an erster Stelle. Aber machen wir uns auch Gedanken wie sicher das Hotel ist, in dem wir uns Nachts schlafen legen? Denn wie in den meisten öffentlichen Gebäuden gibt es auch in Hotels Bereiche, die nicht für alle zugänglich und zugunsten der Privatsphäre und der Sicherheit der Gäste geschützt werden sollten. Hier kommen Videoüberwachung und Zutrittskontrollen ins Spiel.

Praktisches Kartenformat

Eine mit modernen RFID-Chipkarten ausgestattete Zutrittskontrolle ist zu Recht die gängigste Möglichkeit die Hotelanlage auszurüsten. Durch ihre praktische Größe – Kreditkartenformat – passen sie bei Kunden perfekt in den Geldbeutel, bei Mitarbeitern in Halter, die leicht an einer Hose zu befestigen sind. Und kosteneffizient sind sie auch, denn bei Verlust müssen nicht wie bei Schlüsseln alle Schlösser ausgewechselt, sondern einfach nur die verloren gegangene Karte deaktiviert werden. Kostenpunkt: wenige Euro.

Innerhalb eines modernen Zutrittskontrollsystems kann jede Karte jedem Zimmer flexibel und schnell zugeordnet werden. Die Aktivierung wird per Software an der Rezeption ganz einfach vom Mitarbeiter vorgenommen, was dem Service-Aspekt dem Kunden gegenüber zu Gute kommt. Eine unübersichtliche, meist zeit- und damit auch kostenintensive Schlüsselübergabe fällt komplett weg.

Black Lists für Personengruppen

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Ergänzend benötigen die Hotelangestellten nur noch eine RFID-Chipkarte für unterschiedliche Zugangsbereiche statt mehrerer Schlüssel. Durch sogenannte „Black Lists“ kann der Hotelbesitzer oder Sicherheitsbeauftragte dann einzelnen Personen oder Personengruppen einen Zugang zum Beispiel zu Serverräumen gewähren beziehungsweise verweigern.

Die Listen sind einfach zu pflegen, Berechtigungen können jederzeit zugeteilt oder wieder entzogen werden. Die Zutrittsberechtigungen können darüber hinaus zeitlich begrenzt werden, sollte ein Mitarbeiter ausschließlich zu einer speziellen Uhrzeit Zugang etwa zum Büro bekommen.

Bewegungsprofile für den Ernstfall

Mit Hilfe der Digitalisierung können im Ernstfall sogar genaue Bewegungsprofile erstellt werden. Die Zutrittskontrollsoftware zeichnet automatisch das Betreten und Verlassen jedes Raumes auf, der Weg eines Hotelangestellten ist damit im Ernstfall leicht nachzuvollziehen.

Im letzten Schritt kann ein so erstelltes Bewegungsprofil auch als Beweis dienen, wenn es zum Beispiel um die Aufklärung von Diebstählen durch Mitarbeiter oder um Vandalismus von Gästen im Hotelzimmer geht. Dank der Zutrittskontrolle kann festgestellt werden, ob sich der beschuldigte Gast im Zimmer aufgehalten hat oder nicht.

Bewegungs aktiviert Kameras

Die Hauptarbeit bei der Aufklärung solcher Angelegenheiten bleibt jedoch bei den Kameras, denn wenn kein Bild vorhanden ist, kann schlecht identifiziert werden. Um Speicherplatz zu sparen, wird die Aufnahme der Kameras, die zur Überwachung der Gänge dienen, erst durch Bewegungsalarm aktiviert. Letztlich erspart diese Art der Aufzeichnung auch viel Zeit in der anschließenden Videoanalyse.

Ein zusätzlicher Bonus moderner Zutrittskontrollsysteme ist die integrierte Zeiterfassung: Schluss mit ungenauen Stundenzetteln und Datenverlust! Sofern vom Chef gewünscht, kann sich in Betrieben mit strikter Zeiterfassung jeder Mitarbeiter automatisch an der Eingangstüre des Hotels ein- und ausloggen. Additiv können die Pausen der Hotelangestellten durch gezielt angebrachte Kartenleser aufgezeichnet werden. Ein solcher Leser könnte sich zum Beispiel an der Türe zum Pausenraum befinden. Beim Betreten und Verlassen wird automatisch die Unterbrechung der Arbeitszeit festgehalten. Für Mitarbeiter, die sich häufig auswärts oder auf Dienstreise befinden, kann auf dem Smartphone des Angestellten eine App installiert werden, mit der er seine Arbeitszeiten inklusive Pausen aufzeichnen kann. Moderne Zutrittskontrollsysteme in Kombination mit gezielt eingesetzten Überwachungskameras sind mit Sicherheit der richtige Weg.

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