Zuwachs in der Funk-Familie

PROTECTOR: Welche Vorteile bietet die neue Funkalarmanlage?

Benjamin Pflaum: Die neue Secvest kann als einzige Funkalarmanlage der Welt bereits den Einbruchversuch aktiv verhindern, indem sie dem Einbrecher mit ihren mecha-tronischen Präventionsmeldern massiven mechanischen Widerstand entgegensetzt und gleichzeitig alarmiert.

Basis dieser mechatronischen Melder sind übrigens immer die teils mit Testnote „sehr gut“ von der Stiftung Warentest geprüften mechanischen Zusatzschlösser von Abus. Die neue Secvest bietet mit bis zu drei integrierten IP-Kameras eine Videoverifikation von Ereignissen. Und mit der App-Fernbedienung für Smartphone und Co. lässt sich die Anlage komfortabel von überall auf der Welt bedienen. Auch das Design der Alarmanlage ist nochmals deutlich attraktiver geworden.

Der Plus X Award 2015 hat die neue Secvest ausführlich getestet und in gleich vier Kategorien ausgezeichnet: High Quality, Bedienkomfort, Funktionalität und Design. Unsere Errichter können dem Endkunden also ein wirklich einzigartiges Produkt anbieten, das bei Einbruch, Feuer, Wasser und im Notfall sicher schützt und dabei auch noch gut aussieht.

Was ändert sich im Vergleich zum Vorgängermodell für den Errichter?

Wer gelernt hat, die Secvest 2Way Alarmzentrale zu konfigurieren, zu installieren und zu warten, wird die neue Secvest Funkalarmanlage schnell meistern: Bewährte Installationsroutinen wurden auch bei dem neuen Modell beibehalten, jedoch im Detail noch einfacher und selbsterklärender gestaltet.

Zudem erhält der Errichter die komfortable Möglichkeit, via Webserver auf alle Parameter auch aus der Ferne zuzugreifen und zum Beispiel eine Fernwartung durchzuführen. Das sorgt für zufriedene Endkunden und spart dem Errichter Zeit und Geld.

Auch die Komponentenfamilie des Vorgängermodells Secvest 2Way bleibt komplett erhalten und erhält Zuwachs: Zu den Öffnungs-, Bewegungs-, Erschütterungs-, Glasbruch- und Wassermeldern per Funk sowie den bewährten mechatronischen Sicherungen für Fenster und Türen stoßen die ebenfalls per Funk arbeitende neue Fenstergriff-Sicherung FO400 E, der neue Funk-Rauchwarnmelder FURM50000 und die Funk-Steckdose FUHA50010, mit der zum Beispiel eine Anwesenheitssimulation durch die Steuerung von Licht und technischen Geräten erzielt werden kann, hinzu.

Wie reagieren Sie auf eventuelle Berührungsängste der Errichter bei der Installation mit Bohrungen am Fenster- oder Türrahmen?

In unserer hauseigenen Abus Akademie bieten wir regelmäßig Ein-Tages-Schulungen, in denen die professionelle und saubere Installation von praxiserfahrenen Trainern geschult wird. Die hohe Nachfrage nach diesen Mechatronik-Schulungen und die stetig steigenden Verkaufszahlen unserer mechatronischen Komponenten zeigen uns, dass der Markt den Vorteil der Mechatronik erkannt hat.

Nun kommt Abus ursprünglich aus der Mechanik. Was hat Sie zu der elektronischen Innovation inspiriert?

Mechanik ist seit jeher die Basis eines vernünftigen Einbruchschutzes, so empfiehlt es auch die Polizei. Und Abus ist hier traditionell mit hervorragenden Produkten sehr stark vertreten. Mechatronik geht jedoch noch einen entscheidenden Schritt weiter – eine Alarmierung auslösen konnte Mechanik nämlich bisher nicht.

Wenn ein Einbrecher also lange genug Zeit hatte und brutal genug vorging, konnte er möglicherweise selbst solide mechanische Schutzvorrichtungen überwinden.

Deshalb hat Abus die Mechatronik entwickelt: die Kombination aus mechanischem Schutz und elektronischer Alarmierung in einem System. Besser kann man meiner Meinung nach den Einbrecher nicht davon abhalten, in ein Gebäude einzudringen.

Welche Innovationen stehen jetzt an?

Die Abus Gruppe geht ihren Weg konsequent weiter, mechanische und elektronische Sicherheitstechnologien zu ganzheitlichen Lösungen zu verschmelzen: Mechanik, Zutrittskontrolle, Alarm und Videoüberwachung.

Bereits 2013 wurde Abus vom Plus X Award deshalb als innovativste Marke im Bereich „Elektro- und Medientechnologie“ ausgezeichnet. Wir arbeiten daran, diesen bedeutenden Preis bald wieder in den Händen zu halten.