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Videomanagement 19. Juni 2013

„Smarte Interaktion der Systeme“

Im Sommer bringt die Seetec AG mit „Seetec Cayuga“ eine neue Videomanagement-Software auf den Markt. PROTECTOR nutzte die Gelegenheit, sich mit Roland Keiser, der als Vorstand Technologie und Produkte einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der neuen Produktgeneration hat, über ihre Schwerpunkte und Highlights zu unterhalten.

Roland Keiser: „In der Videotechnik ist es unerlässlich, dass Systeme selbst bei Störung einzelner Systemkomponenten ohne Unterbrechung weiterarbeiten.“
Roland Keiser: „In der Videotechnik ist es unerlässlich, dass Systeme selbst bei Störung einzelner Systemkomponenten ohne Unterbrechung weiterarbeiten.“

PROTECTOR: Nach neun Jahren Seetec 5 wartet Seetec im Sommer mit einer neuen Produktgeneration auf. Welche Anforderungen und Entwicklungen sind in Ihr Produkt eingeflossen?

Roland Keiser: Der Markt für IP-basierte Videotechnik ist unheimlich dynamisch und ständig in Bewegung. Mit Blick auf die Anforderungen der kommenden drei bis fünf Jahre haben wir uns entschlossen, im Sommer unsere aktuelle, kontinuierlich weiterentwickelte Software-Version Seetec 5 durch die nächste Produktgeneration zu ersetzen.

Ein wichtiges Beispiel für bereits heute spürbare Entwicklungen ist der Trend zu vernetzten Sicherheits-Ökosystemen, in denen Daten und Ereignisse über Standorte und Applikationen hinweg visualisiert und ausgewertet werden. Das zuverlässige Aufzeichnen und Darstellen von Videoströmen ist hier längst kein Differenzierungskriterium mehr – entscheidend ist vielmehr, welche zusätzlichen Informationen wir dem Kunden durch die smarte Interaktion der Systeme kontext- und situationsbezogen zur Verfügung stellen können, damit er Entscheidungen fundierter und schneller treffen kann.

Doch auch übergreifende Trends aus der IT-Industrie beeinflussen die Anforderungen an Videomanagement-Systeme. So verfügen viele Nutzer inzwischen über Smartphones oder Tablets und haben über diese mobilen Endgeräte neue Bedienkonzepte erlernt, die oft deutlich effizienter und einfacher funktionieren als in der klassischen PC-Welt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Gestaltung und Funktionsweise klassischer, PC-basierter Software aus, wie man auch am Beispiel von Windows 8 erkennen kann.

Welchen konkreten Einfluss haben diese Trends auf das Produkt?

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Sehen wir uns die Benutzeroberfläche an: Durch einen ständigen Zuwachs an Funktionalitäten sind viele Software-Produkte – und damit auch Videomanagement-Lösungen – im Lauf der Zeit extrem unübersichtlich geworden. Viele Features verstecken sich in mehrstufigen Menüstrukturen oder sind nur über Tastenkombinationen oder die rechte Maustaste zu erreichen – für viele Benutzer sind sie somit kaum auffindbar. Aus diesem Grund haben wir in der neuen Seetec-Version die Struktur und das Design der Benutzeroberfläche von Grund auf neu gestaltet. Ein klares Grundraster lenkt den Blick des Anwenders und hilft ihm, Funktionselemente leicht wiederzufinden.

Zudem haben wir uns visuell an den intuitiven Bedienkonzepten mobiler Endgeräte orientiert und verzichten weitgehend auf Kontextmenüs. Nahezu alle Funktionen sind durch Klick auf einen einzigen Button zugänglich.

Einfache Bedienbarkeit für effizientes Arbeiten:
Neues Redundanz-Konzept:
Erweiterte Systemverwaltung:
Zusätzliche Integrationsmöglichkeiten:

Auf welche weiteren Punkte können Ihre Kunden und Nutzer gespannt sein?

Bei der Entwicklung der neuen Version haben wir zusätzlich ein großes Augenmerk auf hohe Ausfallsicherheit und ein möglichst einfaches Management großer Installationen gelegt. Gerade in der Videotechnik ist es unerlässlich, dass Systeme selbst bei Störung einzelner Systemkomponenten möglichst ohne Unterbrechung weiterarbeiten.

Speziell für große Installationen wird es in der nächsten Seetec-Generation die Möglichkeit geben, hierarchische Organisationsstrukturen auch in den Administrationsrechten abzubilden. So erhält beispielsweise ein für die Niederlassung Hamburg zuständiger Administrator nur Administrationsrechte für genau diesen Standort.

An welche Anforderungsprofile und Kundengruppen richtet sich die nächste Generation der Seetec-Software, und welche Produktstrategie verfolgen sie mit ihr?

Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass sich der Markt für Videomanagement-Anwendungen zunehmend ausdifferenziert: Die Anforderungsprofile der Anlagen bewegen sich immer weiter auseinander. Wir haben uns deswegen entschlossen, unser Produktportfolio noch kundenorientierter zu gestalten – mit anderen Worten: Ein Kunde hat die Möglichkeit, mit einem einfachen System kostengünstig in die Videotechnik einzusteigen. Entwickeln sich seine Anforderungen im Lauf der Zeit weiter, so kann es später individuell an seinen Bedarf und an seine Prozesse angepasst werden. Dabei bildet es immer eine gemeinsame Plattform für Sicherheit und Geschäftsprozessunterstützung.

Neuer Funktionalitäten, überarbeitetes Bedienkonzept, erweitertes Produktportfolio – die Änderungen den Kunden zu erläutern, hört sich nach einer spannenden Aufgabe für Ihren Vertrieb an...

Zweifelsohne, zumal wir mit der neuen Software-Generation gezielt auch große und komplexe Projekte adressieren. Deshalb haben wir in Deutschland unsere Vertriebsmannschaft verstärkt: Mit Guido Kaiser (Mitte) und Johann Kraus (Süd) konnten wir zwei ausgewiesene Spezialisten aus den Bereichen IT beziehungsweise IP-Video gewinnen, zusätzlich unterstützt Bodo Lent als Projektmanager speziell große und planungsintensive Projekte. Auch in der Schweiz gibt es mit Luca Pirovino einen neuen Kollegen im Vertrieb.

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