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Netzwerkkameras 13. November 2014

Moderner Schutz für alte Schätze

Die britische Nationalbibliothek ist die zweitgrößte Bibliothek der Welt und besitzt eine extrem wertvolle Sammlung aus Manuskripten, Tonaufnahmen, Zeichnungen und rund 14 Millionen Büchern. Trotz strikter Nutzerrichtlinien wurden beispielsweise Bücher beschädigt. Eine Videoüberwachungsanlage soll nun Abhilfe schaffen.

Netzwerkkameras behalten die Benutzer im Blick.
Netzwerkkameras behalten die Benutzer im Blick.

Das bisherige Sicherheitssystem war die letzten 20 Jahre im Einsatz und kam durch die schnelle Entwicklung der Technologie und die gestiegenen Ansprüche des Instituts schnell an seine Grenzen. Das Ergebnis einer eingehenden Untersuchung sprach daher für den Wechsel von ursprünglich analogen Kameras auf digitale Netzwerk-Überwachungskameras mit Full-HD-Auflösung.

Die Herausforderungen

Die imposante Architektur und die enorm hohen Decken stellten eine große Herausforderung dar. An den Wänden durften keine Kameras angebracht werden, und von den hohen Decken aus konnten die alten Analogkameras nicht ohne deutlichen Verlust der Bildqualität heranzoomen.

Zudem mussten in der Bibliothek zwei Kameras zur Überwachung ein und desselben Bereichs eingesetzt werden – jeweils eine für den Tag und eine für die Nacht. Sie sollten nun durch eine einzige Kamera mit Tag- und Nachtmodus ersetzt werden.

Es gibt strikte Richtlinien, an die sich die Besucher der Bibliothek bei der Handhabung der wertvollen Bücher halten müssen – viele datieren aus einer Zeit vor 1851. Dennoch hat es Zwischenfälle gegeben, und Bücher wurden beschädigt. Um das zu verhindern, brauchte die Bibliothek eine Kamera, die aus der Entfernung auch die Bereiche über und unter den Lesetischen erfasst.

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Außerdem forderte die Ausschreibung Kameras mit hochwertigen Analysefunktionen zum Schutz vor Terrorismus und Vandalismus – bei gleichzeitiger Kostensenkung im Bereich Datenspeicherung.

Kostenreduzierung

Nach dem umfangreichen Ausschreibungsprozess war Canon schnell in der Lage, die Nationalbibliothek zu unterstützen. Die feststehende Dome-Netzwerk-Überwachungskamera Canon VB-H610D entsprach allen Anforderungen. Nach einer erfolgreichen Testphase entschied sich die Bibliothek für dieses Modell, das dank Full-HDAuflösung, zahlreicher intelligenter Funktionen und Weitwinkel-Perspektive mit nur geringem Fisheye-Effekt eine erhebliche Reduzierung der laufenden Kosten ermöglichte.

Zum Schutz der besonders wertvollen Bücher in den Leseräumen wurde das Überwachungssystem durch das Canon Modell VB-H41 ergänzt. Diese Full-HD PTZ-Netzwerk-Überwachungskamera mit 20-fach optischem Zoom und modernsten Überwachungsfunktionen erlaubt dem Sicherheitsteam die schnelle Erkennung einer möglichen Bedrohung durch Diebstahl oder Beschädigung. Die modernen Analysefunktionen der Kameras starten die Aufzeichnung der Bilddaten nach einem vordefiniertem Ereignis – wie beispielsweise eine Bewegung in Bereichen, in denen der Zugang nicht erlaubt ist.

Die Nationalbibliothek kann nun einen deutlich größeren Bereich überwachen als es mit den ursprünglichen analogen Kameras möglich war. Da weniger Kameras erforderlich waren, konnte die Nationalbibliothek ungefähr 250.000 Pfund bei der Anschaffung und Installation einsparen.

Der H.264 Encoder der Kameras und zahlreiche Streaming-Optionen ermöglichen Full-HD-Bilddaten in hoch komprimierter Form, so dass die Anforderungen an die Speicherkapazität deutlich reduziert werden konnten.

In weniger als einem Jahr hat die Nationalbibliothek 110 neue Canon Kameras eingesetzt, um ihre extrem wertvolle Sammlung optimal zu schützen. Bis 2015 will man deren Zahl auf 400 erhöhen.

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