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Institut Neuscheler 14. Dezember 2016

Kfz-Betrieb mit Rundum-Schutz

Den Autoschlüssel in den Briefkasten werfen und die Freifläche des Autohauses mit Halogenleuchten und Bewegungsmeldern ausstatten? Aktuelle Sicherheitstechnik sieht anders aus – ein Überblick.

Mit einer Kombination aus Funk-, Videotechnik und Audio bietet das System Diebstahlschutz für Fahrzeuge im Innen- und Außenbereich.
Mit einer Kombination aus Funk-, Videotechnik und Audio bietet das System Diebstahlschutz für Fahrzeuge im Innen- und Außenbereich.

Die mögliche Beute ist vielversprechend: Navigationsgeräte, Katalysatoren von Lieferfahrzeugen, Aluräder, Airbags – oder warum nicht gleich das ganze Auto? In der aktuellen GDV-Statistik (Gesamtverband der deutschen Versicherungs-wirtschaft) ist ein Trend zum Anstieg von Diebstahl spürbar. Grund genug also, sich mit der Sicherheit in der Halle, auf der Freifläche und generell beim Umgang mit Schlüssel und Fahrzeug zu beschäftigen. Das Institut Neuscheler aus Baden-Württemberg bietet hier seit längerer Zeit schon umfassende Analyse, Beratung und Detaillösungen für alle Betriebe der Kfz-Branche an.

Gefahr Autoschlüssel

Typischerweise beginnt die Gefahr bereits dann, wenn der Kunde ein Fahrzeug außerhalb der Öffnungszeiten auf dem Parkplatz abstellt. Wohin also mit dem Schlüssel? Schließlich ist der sogenannte Gefahrenübergang erfolgt, sobald der Schlüssel im Briefschlitz der Werkstatt liegt.

Das Unternehmen aus Dautmergen bietet hier zahlreiche Tresor-Varianten an, die allesamt den Diebstahl des Schlüssels und damit des Autos verhindern sollen. Die neueste Variante ist neben der klassischen Einwurftresor Lösung eine aufbruchsichere Edelstahlsäule, die nicht nur den Schlüssel sicher aufbewahrt, sondern auch noch regensichere Annahme-Taschen bereithält.

Natürlich darf der Schlüssel auch in der Obhut des Unternehmens nicht verloren gehen. Das traditionelle Schlüsselbrett ist zwar unkompliziert und praktisch, aber extrem gefährlich. Denn wer den Schlüssel hat, hat auch das Fahrzeug! Neben klassischen Wertschränken bietet das Unternehmen für diesen Zweck unterschiedliche Systeme an, die über einen simplen Safe weit hinausgehen. So kann der Schlüssel ähnlich wie bei einer Paketstation auch automatisiert und individuell verwaltet werden. Zu Beginn mit einem RFID-Chip versehen, lässt sich dann nicht nur steuern, wer überhaupt Zugriff hat, sondern das Ganze auch verwalten. Vor allem ist immer bekannt, wo sich der Schlüssel auf dem Betriebsgelände überhaupt befindet – das Urproblem des verlorenen Schlüssels ist damit gelöst.

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Für die Kundenfahrzeuge selbst bietet Neuscheler maßgeschneiderte Lösungen, die allesamt über den Halogenstrahler mit eingebautem Bewegungsmelder weit hinausgehen. Durch unser bereits mehrfach im Einsatz befindlichen Argostronic Kfz-Diebstahlschutzsystem können Kunden eine Einzelabsicherung von Fahrzeugen nutzen. In enger Zusammenarbeit mit Verbänden wird seit kurzem ein außergewöhnliches Exklusivangebot für Innungsmitglieder angeboten. Das speziell für die Bedürfnisse von Autohäusern konzipierte Sicherheitssystem Argostronic können Innungsbetriebe mit einem Mitgliedervorteil in Höhe von zehn Prozent beziehen.

Fahrzeuge einzeln absichern

Mit einer Kombination aus Funk-, Videotechnik und Audio bietet das System Diebstahlschutz für Fahrzeuge im Innen- und Außenbereich. Die Überwachungstechnik ist mit einem hochsensiblen Sensorsystem ausgestattet, dass das Bewegen, Aufbocken und Eindringen ins Kraftfahrzeug erkennt. Die Technik ist schnell installiert, da keine große Verkabelung erfolgen muss. Die Sensoren sind mit einem Manipulationsschutz ausgestattet und kommunizieren verschlüsselt mit der wetterfesten Empfangszentrale und dem Managementserver. Wird ein gesichertes Fahrzeug angegriffen, wird in Sekundenschnelle der 24-Stunden-, VdS-zertifizierte Wachdienst von Neuscheler alarmiert. Dieser klinkt sich aus der Ferne in das Sicherheitssystem ein und erhält über die Videoanlage Livebilder vom Fahrzeug und seiner Umgebung. Stellt der Wachdienst einen Übergriff fest, kann er die Beleuchtung einschalten und die oder den Täter über Lautsprecher direkt ansprechen. Im Bedarfsfall kann auch die Polizei verständigt werden.

Damit bietet Argostronic gegenüber klassischer Videoüberwachung erhebliche Vorteile. Der Sicherheitssachverständige Wolfgang Neuscheler, dessen Firma die Lösung entwickelt hat, sieht darin einen klaren Mehrwert gegenüber konventionellem Diebstahlschutz. „Neben den hohen Installations- und Beleuchtungskosten zeigen Langzeittests eine erhebliche Anzahl von Fehlalarmen bei herkömmlichen Systemen wie zum Beispiel Videobildanalyse. Diese können durch Tiere, Schneefall, Regen, Bäume und Lichtquellen ausgelöst werden“, so Neuscheler. Zudem könnten Kameras, selbst Wärmebildkameras, keine Diebe von potenziellen Kunden unterscheiden, nach dem Motto „wer ist Freund und wer ist Feind“. Argostronic löst diese Probleme. Entsprechend positiv wurde das System von der Fachpresse aufgenommen. Im Frühjahr konnten sich die Entwickler zudem über den Gewinn des „Innovationspreises IT Mittelstand 2016“ freuen, der besonders innovative Produkte und Lösungen für den Mittelstand kürt.

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