Direkt zum Inhalt
Öffentliche Sicherheit 19. April 2024

Erneut große Probleme mit Kartenzahlungen  

Deutschlandweit sind erneut viele Verbraucher von einem Ausfall elektronischer Zahlungsmittel betroffen. Die BDGW plädiert für eine Stärkung des Bargeldes.

Meldungen über Probleme mit EC- und Kreditkartenzahlungen häufen sich.
Meldungen über Probleme mit EC- und Kreditkartenzahlungen häufen sich.

Meldungen über Probleme mit EC- und Kreditkartenzahlungen häufen sich. Das gab die BDGW kürzlich bekannt. Betroffen seien Supermärkte, Discounter und Bäckereien, aber auch Tankstellen und Online-Banking.

Bereits 2022 und 2023 kam es zu ähnlichen großen Störungen. Damals waren es Totalausfälle von Terminals bzw. Probleme mit den neuen Debitkarten von Visa und Mastercard. Diese Art von Technikproblemen zeige immer wieder, dass nur mit Bargeld im Portemonnaie sichergestellt werden könne, dass der Einkauf oder die Tankrechnung tatsächlich bezahlt werden kann.

Anzahl der Kartenzahlungen gestiegen

Trotz der Störungen nimmt die Anzahl an Kartenzahlungen stetig zu. Seit der Corona-Pandemie wird immer häufiger per Karte, Telefon oder Smartwatch bezahlt. Laut der Zahlungsverkehrsstatistik der EZB vom Januar 2024 hat sich die Anzahl kartengebundener Zahlungsvorgänge im Euroraum im ersten Halbjahr 2023 gegenüber der ersten Jahreshälfte 2022 um 15,6 % auf 36,5 Milliarden erhöht. Auch kleinere Beträge werden immer häufiger mit Karte gezahlt.

Neue Studie der Deutschen Bundesbank: Wie sieht die Zukunft des Bargeldes aus?
Neue Studie zur „Zukunft des Bargeldes“
Wie sieht die Zukunft des Bargeldes aus? Damit befasst sich die neue Studie der Deutschen Bundesbank. Die BDGW begrüßt das Ergebnis.  
Anzeige

BDGW plädiert zur Stärkung des Bargeldes

Bereits im Januar sprach sich die BDGW im Zuge der Studie „Zukunft des Bargeldes“ der Deutschen Bundesbank für eine Stärkung des Bargeldes aus. Elektronische Zahlungsmittel könnten lediglich ein Teil des Zahlungsverkehrs sein und dürften keinesfalls als einzige Zahlungsvariante im Raume stehen.

 „Hierfür ist es erforderlich, die notwendigen Bargeldinfrastrukturen nicht weiter abzubauen, sondern aufrechtzuerhalten, um eine ausreichende und angemessene Bargeldverfügung und damit Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld sicherzustellen“, so Michael Mewes, Vorstandsvorsitzender der BDGW.

 

Passend zu diesem Artikel