Macht altes Eisen wieder jung

Plug-and-Play-Technik kannte man bisher mehr aus dem Elektromarkt als aus der professionellen Videoüberwachung. Mit Analog HD ist es nun tatsächlich so einfach, Bestandssysteme auf Full HD umzurüsten. Vorhandene Koaxialkabel können bis zu einer Maximallänge von 500 Metern fast ohne Qualitätsverlust weiterhin genutzt werden. Dazu verbindet man einen oder mehrere Analog-HD-Recorder mit den vorhandenen Koaxkabeln und schließt überall dort, wo Full-HDStandard gewünscht ist, eine Analog-HDKamera an – fertig. Alte Analogkameras, die weiter genutzt werden sollen, können im Mischbetrieb auf dem Analog-HDRecorder mitlaufen.

Bei vergleichbarer Leistungsfähigkeit liegen die Kosten für die Modernisierung eines vorhandenen analogen Videoüberwachungssystems mit Analog HD nur bei einem Bruchteil der Kosten, die für den Komplettaustausch auf IP-Technik anfallen. Die Gründe: Die Preise moderner Analog- HD-Kameras orientieren sich am Preisniveau guter analoger Kameras und liegen damit deutlich unter dem Preisniveau vergleichbarer IP-Kameras. Ein weiterer Kostenvorteil entsteht durch die Weiternutzung vorhandener Koax-Verbindungen sowie analoger Bestandskameras im Mischbetrieb. Aufgrund der überlegenen Auflösung gegenüber Analogtechnik sind bei Analog HD zudem insgesamt weniger Kameras notwendig, um ein Areal zu überwachen.

Die überlegene Auflösung von Full HD sorgt zum Beispiel bei Tankstellenbetreibern für das notwendige Plus an Sicherheit. Analog HD macht Schluss mit analog-typischen Einschränkungen in der Bildqualität wie geringe Bildauflösung und kleinem Überwachungsbereich. Im Vergleich zu analoger Videoüberwachung (720 mal 576 Pixel) werden bei Analog HD (1.920 mal 1.080 Pixel) Nummernschilder und Personen bei gleicher Distanz deutlich klarer gezeigt.

Bei der Entscheidung für Analog HD sind bestimmte Qualitätsmerkmale zu beachten: Eine optimale Analog-HD-Lösung bietet eine flüssige Live-Bildanzeige in Full HD, eine digitale Aufzeichnung auf Festplatte, Bildanalyse zum schnellen Auffinden von Aufnahmen, eine effiziente Speicherung nur relevanter Aufnahmen, eine Alarmmeldung bei Bewegung im definierten Bildbereich und den Zugriff auf Live-Bild sowie Aufzeichnungen via Browser, App und integrierte Software. Hersteller wie Abus garantieren zudem für den Service rund um die Produkte, von der persönlichen Beratung und Schulung bis hin zur Unterstützung bei der Installation vor Ort, den Vorab-Austauch von vermeintlich defekten Produkten und eine hohe Lieferfähigkeit vom Zentrallager in Deutschland.

Smarte Software erleichtert dem Sicherheitspersonal die Arbeit. Abus bietet zum Beispiel die „Tripwire Detection“-Funktion: Sie spart durch selektive Datenspeicherung Speicherplatz, da die Aufzeichnung nicht kontinuierlich mitläuft, sondern nur startet, wenn bewegliche Objekte, wie Autos oder Personen, eine zuvor definierte imaginäre Linie im Aufzeichnungsbereich in eine vorgegebene Richtung überqueren. Im Recorder kann zudem hinterlegt werden, ob eine Alarmierung und/oder Aufzeichnung ausgelöst werden soll. Es werden nur dann relevante Bilddaten gespeichert, wenn die Linie des digitalen „Stolperdrahts“ tatsächlich überquert wurde.

Mit der zeitsparenden „Smart Search“-Funktion können alle Aufzeichnungen am Recorder nachträglich auf Bewegungsinformationen durchsucht werden. Hierzu wird ein frei definierbarer Bildbereich innerhalb der Wiedergabe-Ansicht der Kamera ausgewählt (zum Beispiel im Eingangs- oder Kassenbereich). Im nächsten Schritt führt der Recorder eine Bewegungsanalyse durch und zeigt im Zeitstrahl nur aufgezeichnete Daten mit Bewegungsinformationen im markierten Bereich. Eine aufwendige und zeitintensive Sichtung aller Daten ist nicht notwendig.

Bei Abus finden Anwender für jede Herausforderung die passende Analog-HD-Kamera – von der kompakten Mini-Kamera zur dezenten Überwachung bis zur steuerbaren PTZ Kamera für die Beobachtung auch großer Areale. Eine Analog-HD-Videoüberwachung ist zudem leicht aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, da die Kameras einfach über Koaxialkabel mit dem Recorder verbunden werden. Signalausfälle können bei den stabilen Analog-HD-Systemen nahezu ausgeschlossen und eine sichere 24-Stunden-Überwachung gewährleistet werden. Preiswert in der Anschaffung liefern Analog-HD-Kameras dennoch Videobilddaten in hoher Qualität.

Auch die richtige Aufzeichnung für die Projektierung gibt es in der jeweils passenden Größenordnung. Die Abus-Recorder verfügen über vier bis 16 Kamera-Kanäle in Full HD. Darüber hinaus bieten die Profi-Recorder intelligente Funktionen, die eine effektive Auswertung und Analyse der Bilddaten ermöglichen. Ein weiterer Vorteil ist die Skalierbarkeit: Altkameras können im Mischbetrieb mit HD-Kameras laufen.

Über gängige Webbrowser oder die Apps iDVR Plus und iDVR Plus HD kann jederzeit und ortsunabhängig auf Live-Bilder und Aufzeichnungen zugegriffen werden. Das garantiert absolute Flexibilität und Bewegungsfreiheit, zum Beispiel für das Sicherheitspersonal bei einem Rundgang durch das Gebäude bei gleichzeitiger maximaler Sicherheit.

Analog HD kann auch in großen Videoüberwachungssystemen zum Einsatz kommen. Mit der Central Monitor Station Software (CMS) überwacht, steuert und verwaltet man die Videodaten des Recorders über eine leicht verständliche und einfach zu bedienende Benutzeroberfläche. So werden sämtliche Videoquellen (Kameras, Recorder) in ein lückenloses Sicherheitssystem integriert und greifen per Fernzugriff über das Netzwerk beziehungsweise Internet von einer zentralen Leitstelle aus darauf zu. Insgesamt lassen sich bis zu vier PC-Monitore und 256 Recorder mit der CMS Software überwachen.