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Schrauben statt bohren

Einfache und schnelle Montage sowie die uneingeschränkte Verwendung auch an Brandschutztüren waren wesentliche Anforderungen bei der Entwicklung der neuen Generation von Elektronik-Beschlägen aus dem Hause CES.

CES Omega Flex in der wetterfesten Breitschild-Variante.
CES Omega Flex in der wetterfesten Breitschild-Variante.

Das Ergebnis ist eine neuartige Verbindung der Innen- und Außen-Beschlags-komponenten sowie eine neue Art der Kabelführung zwischen den Elektronik-Bausteinen im Außenbeschlag und den Batterien im Innenbeschlag. Die Elektronik-Beschläge sind wie Sicherheitsbeschläge aufgebaut und werden durch Schrauben miteinander verbunden, die in schienenartigen Langlöchern frei positionierbar sind. Dieser Aufbau macht es möglich, dass die Verschraubung von Innen- und Außenbeschlag auf praktisch jede Bohrposition, die durch europäische Standards vorgegeben ist, passen, ohne dass an der Tür gebohrt werden muss.

Für den Errichter hat das wesentliche Vorteile: Die Außenbeschläge müssen nicht vor Ort aus Einzelteilen zusammengesetzt werden. Alles ist bereits miteinander verbunden und positioniert. Das spart Arbeitszeit. Bedingt durch das bereits in der Standard-Ausführung wetterfeste Design der Beschläge spielt es keine Rolle, ob Türen im Innen- oder im Außenbereich ausgestattet werden müssen – sie sind für jeden Anwendungsfall geeignet.

Eine Schraube führt die Kabel

Nach der Demontage der „alten“ Beschläge können die neuen Elektronik-Beschläge sofort auf die bestehenden Befestigungslöcher aufgesetzt und von der Innenseite festgeschraubt werden. Das Verbindungskabel zwischen elektronischer Steuerung auf der Außenseite und den Batterien auf der Innenseite konnte aufgrund der integrierten Lese- und Auswerte-Elektronik auf zwei Leitungen reduziert werden. Es ist somit besonders dünn und flexibel und kann durch eine spezielle Befestigungsschraube, die gleichzeitig auch die Funktion der Kabelführung übernimmt, mit durch die Bohrung geführt werden.

Die meisten Wettbewerber müssen entweder mehrfach in das Türblatt bohren um den Beschlag zu befestigen, oder, meist an zwei Positionen, die bestehenden Bohrungen auf bis zu 14 Millimeter Durchmesser vergrößern, damit die Verbindungskabel durch die Tür geführt werden können.

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Unbeschädigte Brandschutztüren

Das An-, Auf- und Durchbohren von Brandschutztüren ist zum Teil weder erlaubt noch ist es ungefährlich. Die in den Türen enthaltenen Dämmungen und auch Kammern, die zum Teil flüssige Brandschutzmaterialien enthalten, können beschädigt werden. Der Verlust der Zulassung wäre eine zeit- und kostenintensive Folge dieser Behandlung. Bei der Montage der CES Omega Flex Beschläge vom Typ ILS kann das aufgrund der bohrungsfreien Montage nicht passieren. Ein weiterer Vorteil für den Errichter, der sich über die Zulassung der Tür keine Gedanken machen muss. Die Verwendbarkeit der elektronischen ILS-Beschläge an Brandschutztüren wurde bereits in einem Brandversuch nach EN 1634-1 überprüft und bescheinigt. Alle Beschläge dieser Baureihe sind für Türen mit einer 120-Minuten-Zulassung (T120) geeignet.

Mit einem Multi-ID-System Elektronik-Modul ausgestattet können die Beschläge sowohl Legic-Medien als auch Mifare-Medien verwenden und sind gleichzeitig über Funk kabellos online zu verwalten. Ein weiterer Vorteil für den Errichter, der für die Online-Zutrittskontrolle mit diesen Beschlägen kein Kabel in oder an der Tür verlegen muss. Die CES Omega Flex Elektronik-Beschläge sind sowohl als Schmalschild für Rohrrahmentüren und auch als Breitschild für Vollblatttüren verfügbar. Die einfache Montage wird in Videos im Youtube-Kanal der CES-Gruppe gezeigt.

Friedhelm Ulm

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