Handbuch Sicherheitswirtschaft und Öffentlich-Private Sicherheitskooperation
Das Handbuch Sicherheitswirtschaft und Öffentlich-Private Sicherheitskooperation mit 31 Beiträgen von Sicherheitsexperten ist jetzt erschienen.
Vor wenigen Tagen ist das Handbuch Sicherheitswirtschaft und Öffentliche-Private Sicherheitskooperation beim Verlag Springer Nature erschienen. Die Zusammenfassungen der von 24 Autoren verfassten 31 Beiträge sind inclusive der Fußnoten und der jeweiligen Literaturverzeichnisse veröffentlicht.
Handbuch Sicherheitswirtschaft und Öffentlich-Private Sicherheitskooperation für Praktiker
Herausgeber sind Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Stober, em. Professor an der Universität Hamburg und damaliger Begründer des Forschungsinstituts für Unternehmenssicherheit und Sicherheitswirtschaft (Forsi); Prof. Dr. Sven Eisenmenger, Professor an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg und Leiter des Forsi, und Dr. Harald Olschok, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und seit April 2023 Honorarprofessor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin.
Dieses Handbuch behandelt alle aktuellen Praxisfragen der Sicherheitswirtschaft unter anderem aus rechtlicher, betriebswirtschaftlicher und technischer Sicht. Im Fokus des Handbuchs stehen zudem Öffentlich-Private Sicherheitskooperationen, also die Beauftragung der Sicherheitswirtschaft mit Sicherheitsdienstleistungen durch die öffentliche Hand (Luftsicherheitsdienste, ÖPNV-Dienste etc.). Das durchgängig interdisziplinäre Handbuch richtet sich an Praktiker der Sicherheitswirtschaft, der Unternehmenssicherheit und der staatlichen Verwaltung, kann aber auch Forschung und Lehre an Hochschulen als zentrales Nachschlagewerk dienen.
Behandelt werden in diesem Handbuch auch das Kritis-Dachgesetz und das Sicherheitsgewerbegesetz, obwohl die Entwürfe der beiden Gesetze erst nach Redaktionsschluss vorgelegt wurden. So viel vorweg: Die beiden Entwürfe der Bundesregierung entsprechen nicht den im Handbuch in mehreren Kapiteln ausgeführten und begründeten Erwartungshaltungen.
3. Forsi-Sicherheitstagung
Am 27. September 2023 fand die 3. Forsi-Sicherheitstagung im großen Sitzungssaal des Polizeipräsidiums Hamburg statt. Auf der Veranstaltung befassten sich Expertinnen mit dem aktuellen Stand des Schutzes Kritischer Infrastrukturen (Kritis), ebenso mit den Perspektiven.
Dabei wurde auch die EU-Richtlinie 2022/2557 über die Resilienz kritischer Einrichtungen (CER-Richtlinie) beleuchtet, deren Regelungen für die Praxis von großer Bedeutung sind. Außerdem war das darauf basierende deutsche „Kritis-Dachgesetz“ Thema der Tagung, dessen Eckpunkte durch die Bundesregierung im Dezember 2022 verabschiedet wurden und zu dem bereits ein Entwurf vorliegt.
Zum Hintergrund: Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und Sabotageakte (Schienennetz, Ostsee-Gaspipeline) ebenso wie die Pandemie haben deutlich gemacht, wie anfällig Kritische Infrastrukturen sind. Der Klimawandel und Naturkatastrophen kommen als Risikofaktoren hinzu. Die neu geschaffene CER-Richtlinie legt Mindeststandards für die staatliche Überwachung und für Kritis-Betreiber fest, die in nationales Recht umzusetzen sind. Die Umsetzung in Deutschland wird in dem geplanten „Kritis-Dachgesetz“ erfolgen. Erstmals soll ein rechtlicher Gesamtrahmen für Kritische Infrastrukturen geschaffen werden. Betroffen von den Regelungen sind perspektivisch Behörden und aus dem Unternehmensbereich Kritis-Betreiber. Von großem Interesse in der Praxis und diskutiert ist auch die Einbeziehung der privaten Sicherheitsdienste in diesen neuen Rechtsrahmen.
Die Beiträge der Tagung werden im Forsi-Jahresband 2023 nachzulesen sein, der im Frühjahr 2024 erscheinen wird.
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