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Perimeterschutz 22. Mai 2023

Komplexität beim Kritis-Schutz beherrschbar machen

Kritische Infrastrukturen sind häufig komplex und weitläufig – das schafft hohe Anforderungen an einen wirksamen Perimeterschutz.

Von elementarer Wichtigkeit ist beim Perimeterschutz immer, ein versuchtes Eindringen möglichst frühzeitig zu erkennen.
Von elementarer Wichtigkeit ist beim Perimeterschutz immer, ein versuchtes Eindringen möglichst frühzeitig zu erkennen.

Sicherheitslücken in der Umgebung kritischer Infrastrukturen können verheerende Auswirkungen auf Staatseigentum oder die Gesellschaft im Allgemeinen haben. Sie können Reputationsverluste und große finanziellen Schäden verursachen und stellen eine ernstzunehmende Gefahr für Privatpersonen und Eigentum dar. Diese hohe Gefahrenstufe und deutschlandweit geltende gesetzliche Auflagen erfordern, dass Kritis-Standorte mit hochmodernen Sicherheitssystemen ausgestattet sind, welche die höchsten Sicherheitsanforderungen erfüllen.

Zusammen mit der Sorge im Hinblick auf Sicherheitsrisiken für Kritis-Standorte ist zuletzt auch die Nachfrage nach mehrschichtigen Sicherheitssystemen zunehmend gestiegen. Kritische Infrastrukturen sind häufig komplex, weitläufig und umfassen mehrere Bereiche, deren einzigartige Charakteristiken beim Design der passenden Sicherheitslösung bedacht werden müssen. Nur eine Kombination verschiedener Technologien zum Schutz der Anlagen, Zugangswege, Grundstücksgrenzen und Innenbereiche ist in der Lage, unautorisiertes Eindringen und böswillige Angriffe zu erkennen und abzuwehren.

Früherkennung von Gefahren

Kritische Infrastrukturen nehmen die unterschiedlichsten Formen an und umfassen eine Vielzahl verschiedener Branchen wie Transport und Verkehr, Energie- und Wasserversorgung oder auch der kommunalen Abfallentsorgung. Daher muss seine Absicherung immer individuell erfolgen. Von elementarer Wichtigkeit ist dabei aber immer, ein versuchtes Eindringen möglichst frühzeitig zu erkennen. Einbruchdetektion bildet den Grundstein für ein proaktives Sicherheitssystem, das Gefahren verlässlich und genau identifizieren und eine angebrachte Sicherheitsantwort initiieren kann. Der Perimeterschutz stellt die erste Abwehrinstanz dar und ist ein Schlüsselelement eines jeden Sicherheitssystems. Gesicherte Grundstücksgrenzen ermöglichen es dem Security-Team potenzielle Gefahren zu antizipieren und frühzeitig zu reagieren.

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Standorte mit sehr weitläufigem Perimeter

Kritis-Standorte erstrecken sich üblicherweise über sehr weitläufige Perimeter. Es bedarf einer reaktionsschnellen und akkuraten Sicherheitslösung, um Gebiete dieser Größenordnung verlässlich zu überwachen und unautorisiertes Eindringen frühzeitig zu erkennen und zu lokalisieren. Befindet sich die Kritische Infrastruktur dann auch noch in einer belebten Umgebung oder handelt es sich um einen 24-Stunden-Betrieb, ist der zuverlässige Schutz des Standorts eine besonders große Herausforderung. Eine große Auswahl an aktiven und passiven Sensortechnologien versetzt Kunden in die Lage, ein intelligentes Sicherheitssystem zusammenzustellen, welches ihre individuellen Bedürfnisse am besten erfüllt.

Alarme können so konfiguriert werden, dass sie nur bei bestimmten Vorgängen ausgelöst werden, wenn bestimmte Gebiete betreten werden oder eine festgelegte (Körper-)Größe überschritten wird. Die Detektionsleistung hochwertiger Sensoren wird nicht von der Entfernung beeinflusst. Sie sollten in der Lage sein Objekte zu jedem Zeitpunkt und an jedem Punkt in ihrem Detektionsraum zu identifizieren ohne die Perspektive zu verlieren. Moderne Sensortechnologien können sich außerdem dem notwendigen Detektionsareal anpassen, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen sehr schmalen Korridor oder einen weitläufigen Bereich handelt.

Punktgenaue Ortung des Eindringens

Um ein Gebiet erfolgreich zu überwachen, müssen Sicherheitstechnologien Eindringen frühzeitig und genau lokalisieren, was für bestimmte Technologien eine besonders große Herausforderung sein kann, da Gebiete sich verändernden äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Eine besondere Herausforderung für Sicherheitssysteme, die mit KI und Kameras mit Analysefunktion arbeiten, ist die Anzahl an Fehlalarmen. Lösung hierfür versprechen Sensortechnologien wie Lidar, welche die exakte Position des Eindringens identifizieren können - eine wichtige Voraussetzung, um eine Gefahrensituation rechtzeitig zu entschärfen. Technologien wie Lidar bestimmen sehr genaue vertikale und horizontale Detektionsräume mithilfe von sogenannten „virtuellen Wänden“ und „virtuellen Raumdecken“. Sie sind in der Lage, die exakten X- und Y-Koordinaten des Eindringens zu bestimme und können Vorfälle entsprechend der Objektgröße und seiner Bewegungsrichtung zuverlässig kategorisieren. Sensoren wie Redscan arbeiten selbst in absoluter Dunkelheit und bei schwierigen Witterungsbedigungen von -40 bis +60 Grad Celsius in Außenbereichen extrem zuverlässig.

Kritis-Standorte erstrecken sich üblicherweise über sehr weitläufige Perimeter. Es bedarf hier einer reaktionsschnellen und akkuraten Sicherheitslösung.
Kritis-Standorte erstrecken sich üblicherweise über sehr weitläufige Perimeter. Es bedarf hier einer reaktionsschnellen und akkuraten Sicherheitslösung.

Kameras als weitere Schutzebene

Kameras und Überwachungstechnik ermöglichen die Bestimmung von Zielen und die Aufzeichnung von Vorkomnissen und ergänzen das Sicherheitssystem so um eine weitere Ebene. Dabei sollten sie sich jedoch stets auf zuverlässige Detektionsleistung von Sensoren verlassen, denn diese bilden das Grundgerüst für jedes Sicherheitssystem.

Ein weiterer relevanter Aspekt beim Design eines Hochsicherheitssystems ist die Verwendung von Sicherheitstechnologien, die eigens für den Zweck entwickelt wurden, unerlaubtes Eindringen zu erkennen, relevante Informationen zu sammeln und Daten direkt und sicher an das System zu übermitteln. Die Qualität der Daten, die von Einbruchmeldern bereitgestellt werden, helfen dem Security-Team dabei, schneller und auf angebrachte Weise zu reagieren. Kameras können aktiviert werden, um Einbrecher zu verfolgen, Sicherheitstore können geschlossen, Sicherheitsstrahler aktiviert, Sprachalarm ausgelöst und Sicherheitskräfte entsendet werden.

Umfassende Gefährdungsbeurteilung

Der erste Schritt auf dem Weg zu verlässlichem Perimeterschutz für Kritis-Anlagen ist eine umfassende Gefährdungsbeurteilung, um Schwachstellen zu identifizieren und zu bewerten und darauf basierend die passenden Sicherheitstechnologien auszuwählen.

Durch die Kombination verschiedener, aufeinander abgestimmter Technologien und die Implementierung mehrerer Schutzebenen auf Gebietsebene, lässt sich ein effektives Sicherheitssystem entwickeln, das Einrichtungen und Vermögenswerte heute und auch in Zukunft zuverlässig schützt. Einer der großen Vorteile bei der Zusammenarbeit mit Optex ist die Vielfalt der Sicherheitstechnologien, die das Unternehmen anbietet. Sie alle wurden mit dem Ziel entwickelt, höchst zuverlässige Intrusion Detection im gesamten Schutzgebiet zu bieten.

Johannes Faber, Sales Manager DACH bei Optex.

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