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Zutrittskontrolle 30. August 2023

Wie eine Cannabisanlage in den USA gesichert wird

In Deutschland gibt es noch hitzige Debatten um die Legalisierung von Cannabis, in den USA wird bereits produziert. Zur Absicherung der Anlagen gelten dort besondere gesetzliche Vorschriften.

Highlands Grow  betreibt in Lapeer (Michigan) eine Cannabisplantage. Paxton hat die Anlage abgesichert.
Highlands Grow betreibt in Lapeer (Michigan) eine Cannabisplantage. Paxton hat die Anlage abgesichert.

Highlands Grow aus dem US-amerikanischen Lapeer (Michigan) verfolgt eine noch recht ungewöhnliche Unternehmung: Der voll lizenzierte industrialisierte Anbaubetrieb produziert Cannabis für den medizinischen Gebrauch und den Freizeitkonsum von Erwachsenen. Die angebaute Menge besitzt einen extrem hohen Marktwert und muss nach staatlichem Recht mit einem fortschrittlichen Sicherheitssystem ausgestattet werden.  

Matt Saagman ist Leiter des Anbaus bei Highlands Grow. Um sein Problem zu lösen, kontaktierte er das Technologieberatungsunternehmen Existo Solutions, das Dienstleistungen speziell für die Cannabisbranche anbietet. Existo wiederum empfahl die Net2-Zutrittskontrolllösung von Paxton, die anpassbare Hochsicherheitsfunktionen und Integrationsmöglichkeiten bereitstellt. 

Anforderung: Cannabisplantagen brauchen besonderen Schutz

Vor Net2 war die Anlage von Highlands Grow durch herkömmliche Schlösser und Schlüssel gesichert. Der Standort des Unternehmens entsprach also nicht den gesetzlichen Anforderungen.

"Die Einhaltung von Vorschriften beim Anbau von Cannabis in den meisten US-Bundesstaaten hängt mit der Sicherheit und dem Zugang zur Anlage zusammen“, sagt Chris Hernandez, Operations Lead bei Existo Solutions. „Anbauer, die die Vorschriften nicht einhalten, können von der US-Regierung mit einer Geldstrafe von bis zu 90.000 Dollar belegt werden, daher ist die Zutrittskontrolle von entscheidender Bedeutung.“

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Um den Anforderungen von Highlands Grow gerecht zu werden, musste das neue Sicherheitssystem außerdem mit Überwachungskameras und einem Fernalarmsystem ausgestattet werden. 50 Kameras sind auf dem Gelände installiert, 21 Türen brauchen Absicherung. Diese führen zu einer Reihe von großen Anbauräumen und sicheren Tresoren, in denen sowohl das aushärtende Cannabis als auch das fertige Produkt gelagert wird.

Die Eigentümer erhalten in Echtzeit Benachrichtigungen und Videoclips über potenzielle Sicherheitsrisiken an einzelnen Türen, sollte die Anlage unbeaufsichtigt oder nur wenige Mitarbeiter beschäftigt sein.

„Für die Kunden in unserer Branche ist es nicht nur wichtig zu wissen, wer in einer Anlage ein- und ausgeht, sondern auch, wer an eine Tür geht, wenn dies nicht vorgesehen ist“, berichtet Chris. „Es geht darum, zu wissen, wer versucht hat, einen Tresor zu öffnen, wenn niemand da ist.“

Lösung: Zutrittskontrolle, 50 Kameras, 21 gesicherte Türen

Net2 gibt es seit 2007 auf dem US-Markt, seitdem wurde das System ständig aktualisiert und mit vielen Kameras sowie Brand- und Einbruchmeldeanlagen ausgestattet.

Für Highlands Grow hat Existo Solutions in Net2 Vivotek-Kameras integriert. Mit Hilfe der Net2Online Software und der Paxton Connect App lässt sich jede Tür in der Anlage rund um die Uhr fernüberwachen. 

Am Haupteingang der Anlage befindet sich eine Entry Touch-Gegensprechstelle, in der Sicherheitsstation des Standorts ein Entry Premium-Monitor. Die Eigentümer erhalten Benachrichtigungen auf ihren Smartphones, wenn Personen versuchen, das Gebäude außerhalb der Geschäftszeiten zu betreten. 

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Zusätzlich befinden sich Net2-Leser an allen Türen des Geländes, um den Zutritt von internen Mitarbeitern zu den Anbauräumen und Tresoren zu überwachen. Jeder Mitarbeiter erhält unterschiedliche Zutrittsberechtigungen, zudem gibt es Zeitschaltuhren für Räume, die nicht häufig betreten werden müssen. 

Ergebnis: Highlands Grow will auch künftig auf Net2 setzen

Die Installation des Net2-Zugriffskontrollsystems verlief problemlos, die Eigentümer sind zufrieden. Sie können die Software optimal nutzen, die Proximity-Karten können sie gleichzeitig als Zutrittsmedium und Ausweiskarten verwenden. Das bedeutet, dass sie diese immer mit sich führen und die Zutrittskontroll-infrastruktur einfach zu verwalten ist.

Matt Saagman ist mit der Lösung zufrieden. Die Verwendung funktioniere reibungslos, die Verwaltung per App sein ein Kinderspiel. „Wenn wir unsere Anlage erweitern, planen wir, auf dem aktuellen System aufzubauen“, sagt der Leiter des Anbaus bei Highlands Grow.

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