Sicher und unkompliziert

Für die Überwachung und Offenhaltung von Notausgangstüren innerhalb eines Gebäudes kommen moderne Fluchttür-steuerungs-einrichtungen zum Einsatz. Sie regeln und überwachen die Zustände der Türen, erschweren deren Missbrauch und dienen so auch dem Schutz von Sachwerten. In Flucht- und Rettungswegen sind elektronische Türverriegelungen nur zulässig, wenn die Türen im Gefahrenfall jederzeit durch Betätigung der Nottaste umgehend freizuschalten sind. Die technischen Anforderungen hierfür werden in der Richtlinie über elektrische Verriegelungssysteme von Türen in Rettungswegen (EltVTR) geregelt.

Moderne Systemeinheiten kombinieren Fluchttürsteuerung und Türterminal in einem Gehäuse. Sicherheit, Funktionalität und einfache Bedienbarkeit stehen im Fokus. Die Einheiten sind als Aufputzversion in den Standardfarben Weiß und Grün (RAL 6032) erhältlich. Je nach Einsatzort und Wunsch des Anwenders kommen selbstverständlich auch Sonderfarben individuell zum Einsatz. Die Systemeinheit lässt sich dadurch jeder Einsatz-Umgebung bestmöglich anpassen und ist für jede Art von Fluchttür-Verriegelung geeignet, vorausgesetzt es handelt sich um eine Ausführung mit gültiger Zulassung.

Als Stand-alone-Lösung bieten die Geräte enorme Vorteile für Installation und Anwendung. Neben einer leichten und unkomplizierten Montage werden auch die einfache Inbetriebnahme und die sichere Störungsbeseitigung gewährleistet.

Das Fluchttürsteuerungssystem übernimmt flexibel jegliche Steuerfunktionen. Keine Nutzung von Flucht- und Rettungstüren bleibt dank der intelligenten Steuer- und Überwachungseinrichtung unbemerkt. Erfüllt werden gleich mehrere Aufgaben: Primär sorgt die Steuerung im Alarmfall für eine normengerechte Offenhaltung der Fluchttüren. Darüber hinaus steuert und überwacht sie die Fluchttüren sicher und zuverlässig.

Externe Bediengeräte erlauben das Öffnen, das Schließen und das Beobachten der Rettungstüren. Die integrierte Steuerung übernimmt die Funktion der elektronischen Kompetenz und sichert in Kombination mit mechanischen Komponenten die Türen in Rettungswegen. Die technische Ausstattung einer Tür umfasst mindestens eine Steuereinheit, eine Nottaste und eine elektrische Verriegelung nach dem Ruhestromprinzip. Da die Tür bei Stromausfall automatisch freigeschaltet wird, darf die elektrische Verriegelung – insbesondere an Feuerschutztüren – nur zusätzlich zu einem mechanischen Panikschloss eingesetzt werden.

Die Integration jeglicher Sicherheitssysteme und -einrichtungen ist selbstverständlich möglich. Zusatzsteuerungen für Hupen, optische und akustische Signalgeber, Blitzlampen, Zustandsanzeigen, Taster zur Freigabe und die Einbindung in Zutrittskontrollsysteme sind sehr einfach zu realisieren. Darüber hinaus ist die Aufschaltung der Komponenten von Gefahren- und Einbruchmeldeanlagen möglich. Über Relaiskontakte ist auch die Verbindung zu Brandmeldesystemen realisierbar.

Die Symbiose zu Videoüberwachungsanlagen ist darüber hinaus funktional sehr interessant. Beispielsweise kann im System hinterlegt werden, dass eine Tür in der Regel nur angelehnt ist. Sobald sich die Tür bewegt, wird ein Kamerabild aktiv. Das Videoüberwachungssystem zeichnet die Situation auf, und das Alarmbild wird in diesem Moment an die Sicherheitszentrale übertragen. Dadurch kann eine sofortige Intervention gewährleistet werden.