Große Resonanz auf Partnertag von SimonsVoss 

Berhard Sommer, Geschäftsführer von SimonsVoss, freute sich, sieben Jahre nach dem letzten Partnertag neue – man verzeichne in der Zwischenzeit einen Zuwachs von 20% bei den Fachhandelspartnern - und alte Kunden im Berliner Westhafen begrüßen zu können. Eine Location, die gerade wenige Tage zuvor mit einer digitalen Schließanlage von SimonsVoss ausgestattet worden ist. Sommer schilderte, welche Auswirkungen die veränderte Weltenlage auf ihr Unternehmen gehabt habe. Veränderungen, die sie als Chance wahrgenommen hätten, eigene Prozesse zu optimieren und viele Produkte quasi neu zu entwickeln, um von den unterbrochenen Lieferketten unabhängig zu werden. „Made in Germany bleibt für uns dabei uneingeschränkter Maßstab“. Das Unternehmenswachstum liege zwischen 5-10%, und man habe inzwischen zehn Millionen Endkunden gewonnen. Erfolge, die er auf die intensive Zusammenarbeit von Vertrieb und Fachhandelspartnern zurückführte. Die „Keyless world“ ist nach wie vor das Ziel des Unternehmens, mechanische Schlüssel abzulösen. Gleichzeitig kündigte er an, den Produktionsstandort Osterfeld in Sachsen-Anhalt weiter auszubauen. 

Über die Partnerschaft mit dem Fachhandel referierten Fritz Goetz vom Vertrieb. Er betonte, dass das Feedback der Händler für Produkte und Märkte besonders wichtig für sie als Hersteller seien. Gerade in Zeiten von Corona hätten sich die Vorteile von „made in Germany“ gezeigt.

Ludger Voß, Geschäftsführer und Gründer von SimonsVoss, erläuterte die Produktentwicklung der vergangenen Jahre: Die pandemiebedingte Bauteilkrise habe sie veranlasst, ein „Brokernetzwerk“ aufzubauen, um die entsprechenden Teile zu besorgen. Das Redesign der Produkte habe außerdem dazu geführt, die Resilienz des Unternehmens zu erhöhen und lieferfähig zu bleiben. Im Folgenden beschrieb er den Aufbau der AX-Plattform mit ihren Kennzeichen Modularität, Adaptabilität, Robustheit und Stabilität. In Zukunft werde das Smartphone zum Programmiergerät. 

Künftigen Trends und der Softwarestrategie widmete sich Marcus Alt, neue „Head of R&D“ (Research and Development) von SimonsVoss. Die fortschreitende Digitalisierung führe dazu, bestehende Produkte zu ergänzen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Insgesamt sehe er drei Software-Trends: Drahtlose Freiheit im Sinne eines Smart Building; Platform-Engineering, um durch Cloud-Nutzung Innovationen und Software schneller zum Kunden zu bringen, und KI, um die Produktivität der Entwickler zu erhöhen.

Einen überaus spannenden und lebhaften Vortrag zu Robotik und Künstliche Intelligenz lieferte Tobias Danzer, CEO von Nox Robots – unterstützt von dem kleinen Roboter Pepper. Bei der kognitiven Intelligenz sei die KI heute schon dem Menschen überlegen, in anderen Bereichen müsse sie zwar noch aufholen, was aber in rasanter Zeit gelingen werde. ChatGPT habe in zwei Monate schon 100 Millionen Nutzer erreicht und verbessere sich ständig weiter. Bestes Beispiel dafür war ein kleines Gedicht auf SimonsVoss, welches von Pepper zum aktuellen Partnertag vorgetragen wurde.

Nach einer kurzweiligen Mittagspause erläuterten Oliver Brandmeier und sein Team Lösungen und neue Produkte für 2024. Vorgestellt wurden der neue Smarthandle AX Advanced, ein digitale Beschlag für die Türaußenseite, die Plattform-Software AX Manager Plus sowie den neuen mobilen Schlüssel AX2Go, der ab dem Sommer verfügbar sein wird.

Das Marketing für die digitale Welt beschrieb Anita Koziol, Leitung Marketing. Zunächst sei die Homepage des Unternehmens überarbeitet worden und biete nun neue Funktionalitäten. Auch die anderen Social-Media-Aktivitäten würden intensiviert: So wolle man bei Linkedin neue Follower gewinnen, außerdem wolle man Webinare anbieten. Insgesamt will man so mehr Inhalte für Einsteiger in die digitale Schließtechnik bieten.

Das Beste aus zwei Welten – wie FSB und SimonsVoss intensiv zusammenarbeiten, erläuterte André Ulmer von FSB. Auch beim Thema Tür- und Fensterbeschläge sei Nachhaltigkeit besonders wichtig und werde von Architekten nachgefragt. Zusammen mit ihrem Partner SimonsVoss könne man so Lösungen „made in Germany“ anbieten.

Eine weitere Keynote von Christian Keller, Kellerdigital, widmete sich der Gewinnung von Fachkräften im Handwerk. Er zeigte, wie man mit der entsprechenden Kampagne als Arbeitgeber Aufmerksamkeit gewinnen kann. Man müsse mögliche Bewerber für das Unternehmen begeistern und den Bewerbungsprozess möglichst einfach gestalten.

Im Anschluss gab es verschiedene Fachvorträge und Ausstellungen, die von den Teilnehmenden intensiv genutzt wurden. Der informative und unterhaltsame Tag klang schließlich mit einem Gala-Dinner und anschließender Party aus. Und die Gäste waren sich in ihrem Urteil darin einig, dass bis zum nächsten Partnertag nicht wieder sieben Jahre vergehen sollten.