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Spielerisch den Überblick behalten

Großveranstaltungen wie die Fußballweltmeisterschaft oder auch – eine Nummer kleiner gedacht – einfache Bundesligaspiele sind immer wieder eine Herausforderung für Sicherheitstechnik und
Personal. Moderne konvergent aufeinander abgestimmte Systeme können Risiken eindämmen helfen.

Aufeinander abgestimmte Systeme helfen dabei, die verschiedene Gewerke zu verwalten.
Aufeinander abgestimmte Systeme helfen dabei, die verschiedene Gewerke zu verwalten.

Abends 19 Uhr – Arena auf Schalke: Videoüberwachung ist in Stadien zu einem wichtigen Sicherheitsfaktor geworden, da es zwischen gewaltbereiten Fans immer wieder zu Übergriffen mit Personenschäden kommt. Doch auch „Nebenschauplätze“ jenseits des Spielfeldrandes sind wichtige Aktionsbereiche für die Sicherheitstechnik: Neben zehntausenden Fans stehen jeden Spieltag auch hunderte Servicekräfte und eine Vielzahl an Helfern bereit, um einen reibungslosen Ablauf der Partie zu ermöglichen.

Die Ausgangssituation im Stadion ist komplex: Sowohl die Fans als auch die Helfer und Ordner müssen im Blick behalten werden. Die Sicherheitskräfte in den Einsatzzentralen arbeiten darum hochkonzentriert.

Umfangreiche Informationen

Folgendes Szenario ist für sie tägliche Routine: Gegen 19:10 Uhr erfolgt ein unerlaubter Zutrittsversuch, bleibt jedoch unbemerkt. Ein weiterer folgt nur kurze Zeit später und bleibt ebenfalls unbemerkt. Nur wenige Minuten darauf erfolgt der dritte unerlaubte Versuch eine Sicherheitstür zu durchschreiten, was automatisch einen stillen Alarm auslöst. Der Operator in der Sicherheitszentrale wird über den letzten Versuch und die entsprechende Tür informiert. Über die angezeigte Karte mit Overlay der Gebäudezeichnung werden die beiden vorangegangenen Versuche sowie die am nächsten befindliche Kamera eingeblendet.

Er wird zeitgleich darüber informiert, dass die Karte, mit der der Zutrittsversuch gestartet wurde, von einer Servicekraft als verloren gemeldet wurde. Der Operator hat sich direkt aus der Übersichtskarte in den Feed der IP-Kamera eingeklinkt und beobachtet den Quergang, der zur letzten getesteten Tür führt. Er verständigt den Sicherheitsdienst, dass eine unbefugte Person versucht, in Abschnitt C in die Umkleidekatakomben zu gelangen.

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Die Situation kann schnell und effektiv geklärt werden. Kurz darauf wird Feueralarm im Untergeschoss ausgelöst. Per Klick auf die Meldung kann sich der Operator in der Kartenfunktion den betreffenden Brandmelder anzeigen lassen, klinkt sich in die nahegelegene Kamera ein, fährt den Dome um 90 Grad nach rechts und sieht, dass zum Glück nur ein Mülleimer brennt. Das interaktive Menu zeigt, dass nur zwei Abschnitte weiter gerade ein Team der Haustechnik eine Routineprüfung durchführt. Sie werden per Funk verständigt und können schnell und gezielt den Brand löschen – Entwarnung!

Ein Alltag wie dieser ist in öffentlichen Einrichtungen, wo viele Tausend Menschen zusammenkommen, alles andere als außergewöhnlich. Bei der Vielzahl der sicherheitsrelevanten Ereignisse den Überblick zu behalten, schnell zu priorisieren und die richtigen Maßnahmen ab- und einzuleiten kann selbst ein gut eingespieltes Securityteam schnell überfordern.

Abgestimmte Sicherheitssysteme

Technische Finesse, wie etwa konvergent aufeinander abgestimmte Sicherheitssysteme, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Risikoeindämmung und kann damit unter Umständen vielen Menschen das Leben retten – wenn beispielsweise Terroristen einen Anschlag verüben wollen. Insbesondere für öffentliche Gebäude oder Anlagen muss folglich gelten, dass Zutritt und Zugangsberechtigung nachhaltig geregelt und dokumentiert werden, ohne die Mitarbeiter und Besucher sowie Dienstleister über die Maßen einzuschränken.

Moderne Self-Management-Systeme für das Besuchermanagement und das Providermanagement ermöglichen es, dass die betroffenen Personen sich selbst zu bestimmten Zeiten als Besucher oder Instandhalter registrieren und durch den internen Ansprechpartner bestätigen lassen. Sowohl Arbeiter als auch Sicherheitspersonal sind somit konkret im Bilde, wann sie sich wo mit wem zu treffen haben, welcher Eingang für sie geeignet ist und welche Vorbedingungen zu erfüllen sind.

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