Einbrecher abwehren mit Plakette
Die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ soll potenziellen Einbrechern bereits vor dem Einbruchsversuch signalisieren, dass ein Gebäude abgesichert ist und sie somit abwehren.
„Wir haben die polizeilichen Empfehlungen zum Einbruchschutz umgesetzt – ein Einbruchversuch lohnt sich nicht“. Das soll die Präventionsplakette aus Aluminium möglichen Einbrechern verdeutlichen. Diese muss dafür nur außen am Haus angebracht werden. Über 12.000 Plaketten hängen mittlerweile an deutschen Hauswänden.
Bundesweite Plattform
Der gemeinnützige Verein unter der Schirmherrschaft des Innenministeriums NRW startete in 2005 und gilt inzwischen als bundesweite Plattform für ein gemeinsames Engagement von Polizei, Kommunen, Handwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft. Die gesellschaftlichen Akteure setzen sich für Einbruch- und Brandschutz in Privatwohnungen ein und verzeichnen mehr als 500 Partnerschaften. Für sein bürgerorientiertes Engagement trifft das Netzwerk „Zuhause sicher“ auf große Resonanz und Anerkennung. So wurde der gemeinnützige Verein als Bestleistung im Rahmen der Kampagne „Germany at its best“ ausgezeichnet und erhielt sowohl das Diplom des European Public Sector Award als auch den Landespreis für Innere Sicherheit.
Polizeiliche Beratung
Als Berater agiert die Polizei. Sie informiert Eigentümer und Mieter über sinnvolle Einbruchstechnik, fachgerechte Montage sowie bedarfsspezifische Ausführung. Bei der Auswahl der Sicherheitstechnik und des Montagebetriebs rät die Polizei auf Qualität zu achten. „Qualität können Sicherheitsprodukte durch eine entsprechende DIN-Prüfung nachweisen – und Fachbetriebe z. B. durch die Aufnahme auf den polizeilichen Adressennachweis“, erläutert Carolin Hackemack, Geschäftsführerin des Netzwerkes „Zuhause sicher“.
Die grundsätzlichen Empfehlungen und Prüfnomen hat „Zuhause sicher“ in seinen Einbruchschutz-Leitfäden zusammengestellt.
Vier To-Do’s für die eigene Plakette
Wer die Präventionsplakette erhalten möchte, muss vier Kriterien erfüllen:
- Mechanische Sicherheitstechnik an allen gefährdeten Gebäudeöffnungen gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis
- Rauchmelder gemäß Bauordnung
- Telefon, ggf. Handy, für den Notfall am Bett
- Gut sichtbare Hausnummer, um in einem Notfall von Rettungskräften schnellstmöglich gefunden zu werden
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