Frühjahrsputz: Rauchmelder richtig reinigen
Der nun anstehende Frühling ist eine gute Gelegenheit seine Rauchmelder zu reinigen und Brandlasten in Keller und Dachboden zu beseitigen.
Auch die lebensrettenden Rauchmelder über unseren Köpfen können einen Frühjahrsputz gut gebrauchen – daher ist es ratsam, sie rechtzeitig und richtig zu reinigen. Im Lauf der Zeit dringt unweigerlich Hausstaub in den Melder ein, auch Insekten können sich hinein verirren. Dadurch verliert der Rauchmelder einen Teil seiner Wirksamkeit. Die Folge kann ein Falschalarm sein. Daher sollten Rauchmelder regelmäßig gereinigt werden.
Rauchmelder reinigen in 5 Schritten
- Säubern Sie das Innere Ihres Rauchmelders vorsichtig mit einem Staubsauger.
- Wischen Sie das Gerät von außen mit einem trockenen Staubtuch ab.
- Vermeiden Sie bei der Reinigung Feuchtigkeit, da sich die Kombination aus Staub und Wasser in den Lamellen festsetzen kann.
- Montieren Sie den Rauchmelder nach der Reinigung wieder wie gewohnt.
- Testen Sie den Rauchmelder durch Betätigen der Prüftaste und tauschen sie die Batterien aus, sollte er nicht wieder ordnungsgemäß funktionieren.
Brandlasten in Keller, Garage und Co.
Doch nicht nur der Blick Richtung Decke lohnt sich. Auch in Keller, Speicher, Schuppen oder Garage können versteckte Brandgefahren lauern. Kraftstoffe, Verdünner, Farben und Lacke, Autoreifen, Altkleider, Papier oder Holz – auf den ersten Blick harmlose Gebrauchs- und Handwerks-Utensilien, doch falsch gelagert werden sie schnell zum Brandherd. Durch die Ansammlung großer Mengen brennbarer Materialien besteht eine erhebliche Brandgefahr. Ein Kurzschluss in der Elektrik, ein Blitzschlag oder ein verirrter Feuerwerkskörper – ein kleiner Funke genügt und der Raum steht in Flammen.
Explosionsgefahr durch Spraydosen und Leinöl
Explosionsgefahr droht sogar, wenn sich durch größere Mengen Kraftstoffe, Farben, Lacke, Verdünner, Spraydosen oder Campinggasflaschen brennbare Dämpfe bilden, die leicht entflammbar sind. Dann kann eine erhitzte Spraydose nah an der Heizung gelagert oder der Sonneneinstrahlung ausgesetzt kurzerhand zum Sprengkörper werden.
Vorsicht ist auch bei Leinöl geboten. Die Verarbeitung des beliebten Holzschutzes für Terrassenmöbel ist nicht ungefährlich. Denn mit Leinöl getränkte Putzlappen, Pinsel und Ähnliches können durch Selbstentzündung leicht in Brand geraten. Sie sollten daher auf einer nicht brennbaren Fläche zum Trocken ausgelegt, in Wasser getränkt oder in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Auch die Kellerfenster und Schornsteine sollten stets frei zugänglich sein, damit sie im Brandfall als Rauchabzug dienen können.
Brandschutz beginnt mit Achtsamkeit
Doch nicht nur speziellen Stoffen und Materialien gilt das Augenmerk: Brandschutz fängt bereits in Kleinen an. Achtlos in der Wohnung liegen gelassene Streichhölzer und Feuerzeuge oder unbeaufsichtigt brennende Kerzen laden Kinder schnell zum gefährlichen Spiel mit dem Feuer ein. Aus dem heimlichen Zündeln kann ein Brand mit verheerenden Folgen entstehen. Daher rät die Feuerwehr zu Achtsamkeit sowie regelmäßigen Entrümpelungs- und Säuberungsaktionen, die dafür sorgen, dass das eigene Zuhause ein sicherer Ort bleibt.
Informationen zu Brandgefahren sowie Tipps zum Brandschutz rund um Haushalt, Blitzschutz und Solaranlage, bietet das gemeinnützige Netzwerk „Zuhause sicher“.
Passend zu diesem Artikel
Technische Gebäudeausrüstung gilt als Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Dazu zählt auch technischer Brandschutz, der diverse Entwicklungsmöglichkeiten und Potenziale bietet.
In seinem Brandschutzleitfaden gibt das Netzwerk „Zuhause sicher“ Tipps für das richtige Verhalten im Brandfall und zur Prävention von Bränden.
Die Umrüstung von Bestandsgebäuden ist inzwischen stark im Trend. Dabei stellt der Brandschutz in den häufig denkmalgeschützten Gebäuden eine besondere Herausforderung dar.