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Unternehmen 25. Januar 2024

Fünf Tech-Trends für den Sicherheitssektor

Axis Communications präsentiert fünf wichtige Tech-Trends für den Sicherheitssektor im Jahr 2024.

Für 2024 hat Axis Communications fünf Tech-Trends für den Sicherheitssektor identifiziert. 
Für 2024 hat Axis Communications fünf Tech-Trends für den Sicherheitssektor identifiziert. 

Axis Communications, Hersteller im Bereich Netzwerk-Video, hat fünf Technologietrends für den Sicherheitssektor im Jahr 2024 analysiert. Wie immer bringen diese Trends sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Hersteller, Systemintegratoren und Endkunden mit sich, die im Sicherheitssektor tätig sind, aber auch für Regulierungsbehörden und Verbände.

1. Das Potenzial generativer künstlicher KI

2023 war das Jahr, in dem große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) als Grundlage für generative KI in das öffentliche Bewusstsein gerückt sind. Potenzielle Anwendungsfälle für generative KI sind aus der Unternehmenskultur nicht mehr wegzudenken und die Sicherheitsbranche ist da keine Ausnahme. Im Jahr 2024 werden wir laut Axis Anwendungen sehen, die auf dem Einsatz von LLMs und generativer KI basieren. Dazu werden nach Einschätzung des Unternehmens Assistenten für Bediener gehören sowie ein interaktiver Kundensupport. Erstere unterstützen Unternehmen dabei, Videomaterial genauer und effizienter zu interpretieren. Letzterer liefert nützliche und umsetzbare Antworten auf Kundenanfragen. Darüber hinaus habe die generative KI ihren Wert in der Softwareentwicklung bereits unter Beweis gestellt, was sich im gesamten Sicherheitssektor als vorteilhaft erweisen soll. Anwender und Unternehmen sollten sich, so Axis, aber auch der Risiken und potenziellen Fallstricke der generativen KI bewusst sein. Es werde noch Diskussionen geben, welche Modelle eingesetzt werden und ob zum Beispiel Open-Source den proprietären Modellen vorgezogen werden sollten. 

2. Hybride Lösungsarchitekturen

Hybride Lösungsarchitekturen werden laut Axis zum neuen Standard für Sicherheitslösungen, da sie die Vorteile von On-Premise-, Cloud- und Edge-Technologien kombinieren. Dadurch sollen sie sowohl für Anbieter als auch Nutzer leichter zugänglich sein und mehr Flexibilität bei der Verwaltung einzelner Systemkomponenten bieten. Funktionen könnten auf diese Weise effizienter genutzt werden und an die einzelnen Anwendungsfälle und Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Auch die sich abzeichnenden Anwendungsfälle für KI-Unterstützung und Automatisierung sollen sich auf diese Weise flexibler und effizienter abbilden lassen.

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3. Sicherheit und Schutz differenziert betrachten

Sicherheit und Schutz wurden bislang oft zusammen als ein einzelnes Thema betrachtet. In Zukunft erwartet Axis, dass hier mehr nach den jeweiligen Anwendungsfällen differenziert wird: Sicherheit bedeutet die Verhinderung vorsätzlicher, schädigender Handlungen – Einbruch, Vandalismus, Übergriffe auf Personen etc. – während Schutz auf unbeabsichtigte Gefahren für Menschen, Sachwerte und Umwelt abzielt. Schutz werde in Zukunft zunehmend relevanter werden, da Faktoren wie der Klimawandel und die daraus resultierenden extremen Wetterbedingungen sowie strengere Regulierung hinsichtlich Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien im Tagesgeschäft für Unternehmen immer größere Risiken und Herausforderungen darstellen.

Videolösungen werden künftig noch stärker in Unternehmen eingesetzt werden, um die Einhaltung von Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien zu gewährleisten sowie als Teil von sicheren Arbeitsverfahren, wie dem Tragen der vorgeschriebenen persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Bei Zwischenfällen werde die Videolösung ein zunehmend nützliches und wichtiges Instrument zur Analyse sein.

4. Regulatorische Anforderungen als Technologietreiber

In den Bereichen KI, Cybersicherheit, Nachhaltigkeit und Corporate Governance wird die Entwicklung, Implementierung und Nutzung neuer Technologien, so Axis, zunehmend von regulatorischen Anforderungen vorangetrieben und gelenkt werden. Die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen werde aufgrund der zunehmenden internationalen Verflechtung der Märkte in Zukunft ein wesentlicher Faktor für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen werden. Um dies leisten zu können, müssen Anbieter und Anwender eng zusammenarbeiten, da zunehmend Vertrauen, Transparenz und Compliance über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg gefordert werde. Auch die Geopolitik und die Handelsbeziehungen zwischen Nationalstaaten führen zu Vorschriften, die Transparenz bis auf Komponentenebene verlangen, wenn die Anbieter eine Lizenz für die Tätigkeit auf wichtigen internationalen Märkten behalten wollen.

5. Gesamtsystem im Fokus 

Bei der Betrachtung der verschiedenen Aspekte eines Sicherheitssystems wird laut Axis in Zukunft die Gesamtperspektive wichtiger werden, denn nur so können Innovationen vorangetrieben werden, die nicht nur einzelne Komponenten für sich allein, sondern das System als Ganzes verbessern. Gleichzeitig werden nicht mehr die Kosten einzelner Systemkomponenten – beispielsweise der ökologische Fußabdruck einer einzelnen Kamera – betrachtet werden, sondern die Gesamtbetriebskosten eines Systems. Eine stärkere Fokussierung auf diese Kosten – finanziell, ökologisch und sozial – und deren transparente Darstellung wird es Anbietern zunehmend erschweren, diese Kosten isoliert von ihrer eigenen Wertschöpfungskette und der ihrer Kunden zu betrachten, vermutet Axis.

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