Zehn Jahre Schutz von Kritis durch BBK
Das BBK veröffentlicht anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Nationalen Strategie zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (Kritis) einen Umsetzungsbericht.
Kritische Infrastrukturen (Kritis) gemeinsam schützen – der „runde Geburtstag“ der Nationalen Strategie zum Schutz von Kritis (Kritis-Strategie) im Jahr 2019 hat zur Rückschau auf die vielen Schritte eingeladen, die in den letzten zehn Jahren gegangen wurden; eine vom BBK herausgegebene Publikation gibt nun Einblick in die Umsetzung der Strategie.
Zehn Jahre „Kritis-Strategie“
Am 17. Juni 2009 verabschiedete das Bundeskabinett die Kritis-Strategie und gab damit den zu diesem Zeitpunkt bereits angelaufenen Arbeiten zum Schutz von Kritis auf Bundesebene einen strategischen Rahmen. Seitdem hat eine Vielzahl von Akteuren dazu beigetragen und dabei die in der Strategie prominent platzierte Forderung nach einer übergreifenden Herangehensweise mit Leben gefüllt. „Deutschland verfüge über ein System von Kooperationsbeziehungen, auf das alle Beteiligten stolz sein könnten, sagt Christoph Unger, Präsident des BBK. Ganz in diesem Sinne wird die nun vorliegende Publikation zwar vom BBK herausgegeben, an ihrer Entstehung waren jedoch viele unterschiedliche Institutionen beteiligt, insbesondere Bundesbehörden mehrerer Ressorts. Diese haben in ihren Beiträgen ihre spezifische Sicht auf den Schutz von Kritis einfließen lassen.
BBK dokumentiert Fortschritte
Die nun vorliegende Publikation dokumentiert Fortschritte, die in den letzten zehn Jahren in unterschiedlichen Bereichen erzielt wurden. So wurde unter anderem die Entwicklung und Umsetzung methodischer Grundlagen vorangetrieben und der Handlungsrahmen für alle Akteure ausgestaltet. Darüber hinaus wurden Aspekte des Schutzes von Kritis verstärkt auch fachpolitisch aufgegriffen, beispielsweise in der Anpassung an den Klimawandel oder der Cybersicherheit. Parallel wuchs das Netzwerk der beteiligen Akteure kontinuierlich an, nicht nur innerhalb Deutschlands sondern auch grenzüberschreitend und auf internationaler Ebene.
Die in der Publikation beschriebenen Schritte zur Umsetzung der Kritis-Strategie haben maßgeblich dazu beigetragen, die Versorgungssicherheit in Deutschland mit wichtigen, teils lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen zu erhalten und weiter zu erhöhen.
Covid-19 führt Bedeutung von Kritis vor Augen
Ungeachtet des bereits erreichten, hohen Sicherheitsniveaus dürfe man es sich beim Schutz von Kritis allerdings nicht bequem machen, so Unger weiter. Die derzeitige Covid-19-Pandemie verdeutlicht nicht nur die gesellschaftliche Bedeutung von Kritis, sondern auch die Vielgestaltigkeit und Dynamik der Gefahren, denen Gesellschaft und Infrastrukturen ausgesetzt sind. Die Erfahrungen aus der aktuellen Lage fließen bereits in die Weiterentwicklung der Schutzkonzepte ein und werden absehbar wichtige Impulse für die Zukunft setzen.
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