Direkt zum Inhalt
PROTECTOR 12/2023 4. Dezember 2023

50 Jahre PROTECTOR: Ein halbes Jahrhundert Sicherheit

Wir blicken zurück auf ein halbes Jahrhundert PROTECTOR und präsentieren Ihnen unser E-Magazin zu diesem Jubiläum.

Mit dem E-Paper zum Jubiläum 50 Jahre PROTECTOR blicken wir zurück auf die vergangenen fünf Jahrzehnte voller Sicherheitstechnik, Wirtschaftsschutz und allen anderen verwanden Themenbereichen und geben einen Ausblick auf zukünftige Metatrends.
Mit dem E-Paper zum Jubiläum 50 Jahre PROTECTOR blicken wir zurück auf die vergangenen fünf Jahrzehnte voller Sicherheitstechnik, Wirtschaftsschutz und allen anderen verwanden Themenbereichen und geben einen Ausblick auf zukünftige Metatrends.

Das Fachmagazin PROTECTOR, gegründet von Walter M. Graf in der Schweiz, hat es sich seit 1973 zur Aufgabe gemacht, seine Leser und Leserinnen über Sicherheitsthemen aufzuklären. Mit der Einführung der Website sicherheit.info ist das Magazin 2009 ins Digitale gestartet. 2017 erfolgte die Überführung in die Schlütersche Verlagsgesellschaft. Das aktuelle Jahr stand mit der Vereinheitlichung des Markenauftritts und der damit verbundenen Umbenennung von sicherheit.info in protector.de und dem Start des LinkedIn-Kanals ganz im Zeichen des digitalen Aufbruchs.

Ein halbes Jahrhundert Fachkompetenz

Mit diesem Jubiläumsheft wollen wir mit Ihnen feiern, zurück- und vor allem nach vorne schauen.

Anlässlich seines Jubiläums blickt der PROTECTOR lose chronologisch zurück auf die vergangenen fünf Jahrzehnte voller Sicherheitstechnik, Wirtschaftsschutz und allen anderen verwanden Themenbereichen.

Anzeige

Dr. Michael Staudinger und Dr. Stephan Hundertmark von Wieselhuber & Partner erläutern, wie Unternehmen der Sicherheitsbranche Nachhaltigkeit strategisch verankern können. Früher war ein oberflächlicher grüner Anstrich ausreichend, doch heute werden Transparenz und Glaubwürdigkeit erwartet. Die EU-Taxonomie, Rating-Kriterien und ESG-Anforderungen zwingen Unternehmen zu einer umfassenden, nachhaltigen Ausrichtung.

Die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die in fünf Dimensionen gegliedert werden kann: Motivation und Vision, Klimaneutralität, Ressourceneffizienz, gesellschaftliche Verantwortung und Performance. Für eine effektive Implementierung sollten Unternehmen diese Gestaltungsfelder beachten: Positionierung und Marke, Produkte und deren Vermarktung, Produktion und Supply Chain, Reporting und Finanzierung sowie Organisation und Change Management. Nachhaltigkeit sollte als Chance zur Differenzierung im Wettbewerb und nicht nur als reaktive Erfüllung rechtlicher Vorgaben gesehen werden.

Die Trends der Sicherheitsbranche

Unsere Autoren Hendrick Lehmann, Nicolai Blonner, Gerhard Raffling, sowie Dr. Michael Staudinger und Dr. Stephan Hundertmark haben sich die Metatrends der kommenden Jahre angesehen und wagen einen Ausblick. Hendrick Lehmann zeigt, dass die Zukunft der Videoüberwachung stark von Künstlicher Intelligenz (KI) und fortschrittlichen Analysetools beeinflusst wird. Insbesondere geht er davon aus, dass sich die Leistungsfähigkeit der Gesichtserkennung durch verbesserte Kamerasysteme und optimierte KI-Anbindungen steigern wird. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass Datenschutzrichtlinien mit der technologischen Entwicklung Schritt halten müssen.

Die Zukunft der Zutrittskontrolle beschreibt er als digital und mobil, mit einem zunehmenden Einsatz von biometrischen Lösungen für die Identifizierung von Personen. Die Datensicherheit verschiebt sich immer mehr in die Cloud. Insgesamt wird die Zutrittskontrolle in einem ganzheitlichen Ansatz bewertet. Verschiedene Gewerke sind miteinander vernetzt und bieten ein umfassendes Lagebild zur Sicherheit in einem Objekt. Darüber hinaus wird die KI auch beim Brandschutz und der Brandbekämpfung eine aktive Rolle einnehmen.

Bernd Schöne befasst sich mit den Herausforderungen und Gefahren der IT- und Cybersicherheit. Mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung wie der Vernetzung von Systemen und der Einführung von KI entstehen zusätzliche Angriffsflächen für Cyberkriminelle. Daher planen die USA und Großbritannien, KI-Sicherheitsinstitute zu schaffen, um die Risiken besser zu verstehen und zu minimieren. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer KI-Systeme zu gewährleisten und gleichzeitig mit neuen rechtlichen Haftungsrisiken umzugehen, wie sie beispielsweise durch die EU-Richtlinie NIST 2 und ähnliche Regelungen in den USA entstehen.

Wie Sie sehen, wird die vor uns liegende Phase mindestens genauso spannend wie das vergangene halbe Jahrhundert. Denn KI-Algorithmen sind fester Bestandteil der digitalen Transformation und Prozessoptimierung in Unternehmen geworden. Die Chancen und Bedenken beim Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz in der Customer Experience sind enorm gestiegen und wie sieht das Krisenmanagement in der Zukunft – zwischen neuen Krisen, agilen Problemlösungen und KI – aus? Welche Möglichkeiten bietet hier die Digitalisierung? All das lesen Sie in unserer Jubiläumsausgabe.

Viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläumsausgabe wünscht Ihnen das gesamte Team PROTECTOR. sl

Passend zu diesem Artikel