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Mobile Sicherheitsleitern 11. September 2015

Arbeitsunfällen auf Tankfahrzeugen vorbeugen

Da Kesselwagen, Tankfahrzeuge und Container häufig nicht ausreichend abgesichert sind, kommt es bei Probenentnahmen oder Reinigungsarbeiten immer wieder zu Stürzen und Verletzungen der Mitarbeiter. Um dieses Risiko zu minimieren, hat das Unternehmen Triax Sicherheitstechnik mobile Sicherheitsleitern entwickelt.

Mobile Sicherheitsleitern ermöglichen ein gefahrenfreies Arbeiten auf Tank- und Kesselwagen sowie Containern.
Mobile Sicherheitsleitern ermöglichen ein gefahrenfreies Arbeiten auf Tank- und Kesselwagen sowie Containern.

Die flexible Schutzlösung, die auch auf der diesjährigen A+A präsentiert wird, kann mit Hilfe eines patentierten Schwenkdeichsel-systems leicht in die richtige Position am Fahrzeug gebracht werden und verhindert den Zugang des Bedienpersonals, solange das System nicht eingerastet ist. Gesichert durch einen Schutzkorb aus Stahlrohr kann der Bediener anschließend gefahrlos in der richtigen Höhe arbeiten.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt belief sich die Zahl der LKW in Deutschland im Jahr 2014 auf rund 2,6 Millionen Fahrzeuge, von denen viele mit Tank-, Kessel- oder Containeraufbauten ausgestattet sind. „Häufig müssen Mitarbeiter auf diese Aufbauten klettern, sei es um über die Einstiegsluke Proben zu entnehmen, oder um das Fahrzeug zu waschen“, sagt Didier Pelloille, Geschäftsführer von Triax. Um hinauf zu gelangen, haben sie meistens nur einfache, senkrecht an die Aufbauten angebrachte Leitern zur Verfügung, von denen man leicht abrutschen kann. Oben bieten lediglich schmale Metall-Laufstege Halt, die auch nicht immer den gesamten Arbeitsbereich abdecken. So wird die Arbeit zu einem riskanten Balance-Akt, der mit einem Sturz und schweren Verletzungen enden kann – vor allem dann, wenn Regen oder Verschmutzungen die Oberflächen rutschig machen.

Mobiles Aufstiegssystem mindert Sturzrisiko

Triax hat daher ein mobiles Aufstiegs- und Schutzsystem entwickelt, das ein gefahrenfreies Arbeiten auf Tank- und Kesselwagen sowie Containern möglich macht und sich auch für Arbeitsbereiche eignet, bei denen der Aufstieg verschiebbar sein muss. „Der Sicherheitsaufstieg ist als Kombination aus Leiter und Schutzkorb konzipiert. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Modelle, eines mit ovalem Korb, der sich besonders gut auf Kesselwagen und Tankfahrzeuge auflegen lässt, und eines mit rechteckigem für Container“, so Pelloille.

Das mit Rädern ausgestattete mobile Gerüst kann mit Hilfe von zwei Griffen von Hand an das Fahrzeug herangeschoben werden. Dank des patentierten Schwenkdeichselsystems ist es besonders leicht zu manövrieren. Befindet sich der Aufstieg am richtigen Standort, werden die Handgriffe nach oben geklappt und gleichzeitig die Leiter auf dem Boden abgesetzt. „Die Standfestigkeit dieses Aufstiegs wird durch die Schrägstellung der vorderen Räder gewährleistet. In dieser Position kann die Sicherheitsleiter nicht mehr verschoben werden“, erklärt Pelloille. Betreten werden kann die Konstruktion erst, nachdem das System eingerastet ist: Solange die Handgriffe ausgeklappt und die Räder noch beweglich sind, verhindert ein Metallrohr die Benutzung.

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Gefahrloses Arbeiten am Mannloch

Durch das Anpassen der Leiter lässt sich der Schutzkorb anschließend auf die richtige Höhe – zwischen 2,90 Meter im eingefahrenen Zustand und maximal 4,50 Meter – einstellen. Auch das geschieht über das Schwenkdeichselsystem, mit Hilfe einer Kurbel. Wenn die einzelnen Stufen, die sich in einen Abstand von jeweils etwa 230 Millimetern befinden, eingerastet sind, kann der Bediener bis zu einem weiteren Absperrrohr am Schutzkorb nach oben steigen.

Als nächstes muss der Korb ausgehakt werden. Sobald er mit seinen Gummileisten genau auf dem Kesselwagen oder Container aufliegt, geht das Rohr über den Kopf des Mitarbeiters hinweg nach oben. Damit kann der Korb betreten und beispielsweise über dem Mannloch gefahrlos gearbeitet werden. „Der Schutzkorb hat innen eine Breite von circa zwei Metern und eine Tiefe von etwa 1,72 Metern, was für viele Tätigkeiten am Fahrzeug ausreicht“, erläutert Pelloille. „Nur wenn Arbeiten auf dem gesamten Fahrzeug durchgeführt werden sollen, sind andere Schutzsysteme wie ein stationärer Klappsteg oder eine Komplettlösung mit integrierter Zugangsplattform notwendig.“

TÜV-Zertifizierung

Die Sicherheitsleitern von Triax sind TÜV- und Dekra-Noriko- zertifiziert. Zusätzlich erhielt das Unternehmen 2014 die MASE-Zertifizierung. Die Sicherheitsleitern werden aus Stahl hergestellt und haben in ihrer Grundversion eine gelbe Pulverlackbeschichtung. Bei Bedarf kann das Metall aber auch verzinkt werden. Neben dem Standardmodell sind auch Sonderanfertigungen möglich, beispielsweise Modelle, bei denen die Leiter um 90 Grad versetzt am Sicherheitskorb angebracht ist, oder spezielle Ausführungen für besonders niedrige Höhen wie 1,50 Meter.

Auf der A+A 2015 stellt Triax seine Sicherheitssysteme vor. Dort können neben den mobilen Sicherheitsleitern auch weitere Sicherheitsausrüstungen wie die Schleusengeländer besichtigt werden. Für erste Gespräche und konkrete Anfragen stehen der Geschäftsführer Didier Pelloille, Vertriebsleiter Alexandre Bazin und Marketingleiterin Dorothée Wavrer zur Verfügung.

A+A 2015, Halle 6, Stand A23

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