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Zutrittskontrolle 5. Juli 2023

Kabellose Freiheit mit batteriebetriebener Zutrittskontrolle

In volatilen Märkten müssen Unternehmen flexibel reagieren und ihre Kapazitäten teils schnell skalieren. Dabei können sie batteriebetriebene Zutrittskontrollsysteme unterstützen.

Die batteriebetriebenen Lösungen der Produktlinie Opendor air sind onlinefähig. Es gibt sie als elektronisches Spindschloss, Schließzylinder, Türdrücker und Türbeschlag.
Die batteriebetriebenen Lösungen der Produktlinie Opendor air sind onlinefähig. Es gibt sie als elektronisches Spindschloss, Schließzylinder, Türdrücker und Türbeschlag.

Wenn neue Gebäude und viele neue Beschäftigte eingebunden werden müssen, kommt es auf eine leistungsfähige und gleichzeitig einfach zu bedienende Lösung an. Dafür ist ein batteriebetriebenes, kabelloses und onlinefähiges Zutrittssystem gemacht. Es lässt sich schnell und unkompliziert ohne Verkabelung am Gebäude implementieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.

Wenn Unternehmen ein denkmalgeschütztes Gebäude nutzen oder Räume nur vorrübergehend hinzumieten, profitieren sie von kabellosen Schließkomponenten, sobald bauliche Änderungen nicht möglich oder nicht gewünscht sind. Damit binden sie aber auch abgelegene Grundstücke wie Lagerhäuser oder Windparks in ihr Sicherheitssystem ein. Auf diese Weise schützen Unternehmen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Unternehmenswerte umfassend. Das ist notwendig, weil Bedrohungen für Unternehmen durch Spionage, Sabotage und Datendiebstahl zunehmen.

Gefahr durch die Türe

Angriffe auf Unternehmen kommen nicht nur digital aus dem Internet, sondern auch durch die Eingangstür. Dagegen hilft keine Firewall – ein zentral gesteuertes Zutrittskontrollsystem hingegen schon. Denn Sicherheitsverantwortliche passen damit Zutrittsberechtigungen mit wenigen Klicks flexibel am Computer an, um zu verhindern, dass unautorisierte Personen Zutritt erhalten. Das löst zusätzlich einen der größten Schwachpunkte von Schließanlagen: den Verlust des physischen Schlüssels oder des Identifikationsmediums. Besonders in großen Unternehmen wissen Verantwortliche teils nicht, welche Schlüssel sich wo befinden. Ebenso unbekannt ist dann, welche Personen darauf Zugriff haben. Vor allem bei einer mechanischen Schließanlage können sich die Kosten für den Ersatz verlorener Schlüssel schnell summieren.

Schnell und komfortabel verwalten

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Unternehmen profitieren durch die digitale Vergabe von Zutrittsberechtigungen nicht nur, wenn sie einen verlorenen Schlüssel oder ein verlorenes Identifikationsmediums ersetzen müssen. Die Art der Vergabe von Zutrittsberechtigungen vereinfacht auch die Verwaltung, Ausgabe und Kontrolle von Identifikationsmedien. Das wird für immer mehr Unternehmen relevant, weil die Fluktuationsquote von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland weiter ansteigt. 2022 wechselten 15,2 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten das Unternehmen – das sind 5,2 Millionen Personen. So eine repräsentative Befragung von Berufstätigen durch das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder. Für Personalverantwortliche ist es besonders einfach, neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zutritt im Unternehmen zu ermöglichen, wenn kein Ausweis, sondern das Smartphone als persönliches Identifikationsmedium dient: Sie müssen Schlüssel oder Identifikationsmedien nicht mehr physisch ausgeben oder einsammeln. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Zutrittsberechtigungen zudem selbst per Employee Self-Service beantragen – und das ortsungebunden. Das ist auch ein Vorteil in einer sich verändernden Arbeitswelt. Denn durch zeitlich und räumlich flexibleres Arbeiten und den Trend zu Homeoffice und Co-Working-Spaces ist eine flexible physische Zutrittskontrolle ebenfalls hilfreich.

Sicherheit in Echtzeit

Mit einem zentral verwalteten, onlinefähigen Zutrittskontrollsystem verbessern Unternehmen die Sicherheit in ihrem Unternehmen. Denn sie können den Zutritt zu einzelnen Räumen und Bereichen in Echtzeit kontrollieren und damit mögliche Sicherheitsprobleme schnell erkennen. Administratoren können Zutrittsberechtigungen für alle Zutrittspunkte standortübergreifend zentral verwalten und aktualisieren. Das ist besonders nützlich, wenn ein Unternehmen mehrere Standorte hat. Mit der digitalen Vernetzung der Schließkomponenten ist die Umsetzung weiterer Sicherheitsfeatures möglich: beispielsweise Vereinzelungsanlagen mit Drehtüren oder Schleusen, eine Raumzonenverfolgung oder eine Zutrittswiederholprüfung.

Kabellose Zutrittskontrolle

Für eine kabellose und onlinefähige Zutrittskontrolle eignen sich beispielsweise die batteriebetriebenen Schließkomponenten der Produktreihe Opendor air von Interflex. Zur Produktfamilie gehören Spindschloss, Schließzylinder, Türdrücker und Türbeschlag – und damit die auf das Zutrittskontrollsystem IF-6040 oder die Cloud-Lösung Managed Services von Interflex abgestimmte Peripherie-Hardware. Die Lösungen erfüllen den Wunsch vieler Unternehmen, die zunehmend auf drahtlose, batteriebetriebene Schließsysteme setzen – mit den Ausweistechnologien Legic oder Mifare oder dem Smartphone als Identifikationsmedium. Wegen Standby-Zeiten von bis zu zwölf Jahren fällt ein Batteriewechsel bei Opendor air kaum ins Gewicht. Dank der Technologie Bluetooth ist eine Reichweite von bis zu 50 Metern – abhängig von der Gebäudebeschaffenheit – vom Gateway bis zur Schließkomponente am Zutrittspunkt möglich. Beides trägt zu einem wartungsarmen Betrieb der Schließkomponenten bei.

Alles aus einer Hand

Für ein reibungsloses Zusammenspiel und damit bestmögliche Sicherheit für Unternehmen ist es wichtig, dass das Zutrittskontrollsystem und die Schließkomponenten aufeinander abgestimmt sind. Stammen Hardware, Software und eine Smartphone-App als mobiles Identifikationsmedium von einem Anbieter, kann ein reibungsloses Zusammenspiel sichergestellt werden – auch durch passende Software- und Firmware-Updates. Interflex hat sich bei Opendor air für eine höhere Datensicherheit entschieden und verbaut deshalb in den Schließkomponenten ein sogenanntes Secure-Element, in welchem die Schlüssel sicher aufbewahrt werden. Zusätzlich ist die Funkverbindung durchgängig zertifikatsbasiert verschlüsselt. Bereits bei der Entwicklung berücksichtigt Interflex moderne Sicherheitskonzepte wie Security-by-Default und Security-by-Design.

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Online-Zutrittskontrolle drahtlos und batteriebetrieben
Interflex hat ein drahtloses, batteriebetriebenes Online-Zutrittskontrollsystem auf den Markt gebracht. Die Basis dafür lieferten mehrere Kundenbefragungen.

Mehrstufige Sicherheit

Ein Zutrittskontrollsystem ist nur so sicher wie sein schwächster Punkt. Damit ein Ausfall der Verbindung zum Zutrittskontrollsystem IF-6040 nicht zur Achillesverse des Sicherheitskonzepts wird, sind die batteriebetriebenen Schließkomponenten der Produktreihe Opendor air autonom. Ein dreistufiges Sicherheitskonzept sorgt dafür, dass auch bei einer unterbrochenen Funkverbindung zwischen Gateway und Zutrittskontrollsystem eine Zutrittsprüfung möglich ist. Denn Zutrittsberechtigungsdaten lassen sich aus dem System IF-6040 auf das Gateway übertragen und speichern. Sollte auch das Gateway ausfallen oder die Verbindung zu den Schließkomponenten unterbrochen sein, steuert jede batteriebetriebene Komponente den Zutritt eigenständig.

Flexibel und sicher

Ein kabelloses und onlinefähiges Zutrittskontrollsystem mit batteriebetriebenen Schließkomponenten sichert nicht nur Zutrittspunkte: Unternehmen können es flexibel und schnell an ihre räumlichen und personellen Anforderungen anpassen und verwalten damit Zutrittsberechtigungen komfortabel und sicher – besonders, wenn batteriebetriebene Schließkomponenten den Zutritt autonom selbst steuern können.

Robert Karolus, Produktmanager bei der Interflex Datensysteme GmbH

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