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Zutrittskontrolle 1. März 2024

Mobiler Schlüssel mit Cloud-Services und BLE

Der neue mobile Schlüssel von Simonsvoss verfügt über Cloud-Services und kommuniziert über BLE zwischen Schließung und Smartphone. 

Handy drauf – Türe auf: Der neue mobiler Schlüssel von Simonsvoss verfügt über Cloud-Services und BLE.
Handy drauf – Türe auf: Der neue mobiler Schlüssel von Simonsvoss verfügt über Cloud-Services und BLE.

Der mobile Schlüssel AX2Go ist die jüngste Neuheit von Simonsvoss und soll im Sommer dieses Jahres verfügbar sein. Dafür wird die AX-Plattform neben der schon bekannten Hardware um Cloud-Services erweitert. Die neueste Edition der Verwaltungssoftware AX Manager (AXM) ist damit in der Lage, noch mehr aus den AX-Komponenten herauszuholen. AX2Go ist einer der ersten verfügbaren Cloud-Services. Er zeigt das Potential des IoT (Internet of Things) im System 3060 und bildet zusammen mit der App eine Gesamtlösung für mobile Schlüssel.

Diese funktioniert sowohl als Alternative zu konventionellen Identmedien als auch in Form von Kurzzeitberechtigungen für Dienstleister und Besucher. Voraussetzung ist, dass der Nutzer die AX2Go-App auf seinem Smartphone installiert und vom Schließanlagenverwalter die nötigen Berechtigungen erhält.

Kommunikation über BLE

Für die Kommunikation zwischen Schließung und Smartphone ist Bluetooth Low Energy (BLE) erforderlich. Diese Version von Bluetooth wird in der Regel von allen gängigen Smartphones unterstützt.

Da es von der AX2Go-App eine iOS und Android Version gibt, können bis zu 99 % des Smartphone-Marktes abgedeckt werden. Das Einrichten der AX2Go-App funktioniert ganz einfach und das Gewähren des Zutritts ist mit wenigen Klicks auch aus der Ferne möglich. Auch das eigentliche Öffnen mit entsperrtem Smartphone ist intuitiv: Handy drauf - Türe auf! Im Vergleich zu anderen marktüblichen Lösungen soll dieses Handling unabhängig vom mobilen Betriebssystem einheitlich und besonders einfach sein.

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Smartphone statt Transponder oder Smart Card

Bei konventionellen Identmedien ist immer eine physische Übergabe des Mediums nötig - das entfällt bei der Verwendung von mobilen AX2Go-Schlüsseln. Der Administrator vergibt in der Verwaltungssoftware die Berechtigungen und verschickt diese dann per E-Mail, SMS oder über einen QR-Code direkt an den Nutzer. Dabei verhalten sich Smartphones 1:1 wie bisherige Identmedien und können auch parallel zu diesen in einer gemeinsamen Schließanlage verwaltet werden.

Mehrere mobile Schlüssel in einer App

Es ist möglich auch mehrere AX2Go-Schlüssel aus unterschiedlichen Schließanlagen in der App zu hinterlegen. Bei aktiver Internetverbindung können dank AX2Go umgekehrt natürlich auch Schließberechtigungen sehr kurzfristig entzogen und der ungewollte Zutritt verhindert werden. Für den Öffnungsvorgang selbst ist keine Internetverbindung nötig.

Daten End-to-End verschlüsselt 

Simonsvoss verwendet seit jeher für alle zu übertragenden Daten ein mehrstufiges, äußerst komplexes und sicheres Verfahren, das alle Daten End-to-End verschlüsselt. Dieses Prinzip wurde auch bei AX2Go konsequent umgesetzt: Nur programmierte Komponenten aus derselben digitalen Schließanlage tragen die nötigen Informationen in sich, um die übertragenen Daten zu entschlüsseln. Dies geschieht ebenfalls in einem geschützten Bereich, dem sogenannten Secure Element.

Pseudonyme für sichere Übertragung 

Des Weiteren sind zu übertragende Daten niemals personenbezogen, sondern durch Pseudonyme unkenntlich gemacht. Diese ganzheitlichen Datenschutztechniken ermöglichen es, auch bekanntermaßen weniger sichere, mobile oder öffentliche Netze für eine sichere Übertragung zu verwenden.

Die Teilnehmer an Tag 2 des PROTECTOR-Forums Zutrittskontrolle – vordere Reihe von links: Thomas Christian, Oliver Brandmeier, Mathias Schmid, Polichronis Sidiropoulos. Hintere Reihe von links: Ralf Rauschenbach, Johann Notbauer, Klaus Schinke, Oliver Brasse, Volker Kraiss, Andreas Albrecht, Axel Schmidt. 
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Verpflichtende Displaysperre

Darüber hinaus bietet bei AX2Go die verpflichtende Displaysperre des Smartphones zusätzliche Sicherheit. So kann zum einen niemand anderes als der vom Verwalter bestimmte Nutzer die mit digitaler AX-Schließtechnik ausgestatteten Türen begehen, zum anderen wird eine unbeabsichtigte Öffnung vermieden. Eben ganz nach dem durchgängigen Konzept: mobil, einfach, sicher.

Erste Cloud-Service-Lösung 

Mit der Einführung der ersten Cloud-Service-Lösung modernisiert Simonsvoss auch das Modell, wie Software auf den Markt gebracht wird. Statt eines großen Release-Termins wird man ab März mit ausgewählten Kunden in eine sogenannte Private Preview starten, die sukzessive um Kunden erweitert wird und dann im Sommer in einer allgemeinen Verfügbarkeit mündet. Mit diesem Modell, angelehnt an die Best-Practices der großen Cloud-Service-Anbieter, soll ermöglicht werden, komplexere Softwarelösungen in der gewohnten Simonsvoss-Qualität auf den Markt zu bringen.

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