Direkt zum Inhalt
Hekatron 12. Dezember 2011

Strategien unter Partnern

Enge Beziehungen zwischen Herstellern und Errichtern sind ein Erfolgsfaktor in einem von Preis- und Konkurrenzkampf gezeichneten Markt. So entsteht Vertrauen auf beiden Seiten, das die Grundlage für eine langfristige – und erfolgreiche – Zusammenarbeit bildet. Wie man diese Wertschätzung mit Leben erfüllt, zeigte Hekatron während seines diesjährigen Partnerforums.

Hekatron Partnerforum.
Hekatron Partnerforum.

Das malerische Bad Brückenau bildete die Kulisse für eine Partnerveranstaltung, bei der der Hersteller nicht ein Produkt, nicht eine Dienstleistung anpries. Vielmehr demonstrierte Hekatron seine Kompetenz auf anderem Gebiet: seinen Kunden ein Forum zu bieten, bei dem sie sich abseits vom Alltag mit strategischen Themen beschäftigen können, mit denen sie sich in Zukunft unweigerlich auseinandersetzen müssen.

Dabei unterteilte Hekatron den Tag in zwei Abschnitte, in denen jeweils ein Thema mit Vortrag und Podiumsdiskussion ausgiebig beleuchtet wurde. Der erste Leitgedanke war der Fachkräftemangel. Dass dies nicht nur ein Fabelbegriff übersensibler Vertreter von Wirtschaftsverbänden und nachplappernder Politiker ist, belegte Prof. Dr. Jutta Rump. Die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der Fachhochschule Ludwigshafen bewies, dass die demografische Entwicklung (Schrumpfung und Alterung) zwangsläufig zu einem Engpass auf dem Arbeitsmarkt führen wird.

Welche Probleme wahrscheinlich auftreten werden und wie Unternehmen – auch kleinere – darauf reagieren können, war ebenfalls Gegenstand ihres Vortrages. In der anschließenden Podiumsdiskussion besprachen die Teilnehmer die Transformation der wissenschaftlichen Betrachtung in den Alltag von Herstellern und Errichtern in einer Sicherheitsbranche, die bereits jetzt von Fachkräftemangel gekennzeichnet ist, wie etliche Teilnehmer konstatierten.

Das zweite große Thema des Partnerforums waren Gedanken zur Zukunft. Der Trendforscher Sven Gabor Janszky wandelte in seinem Vortrag dieses abstrakte Gebilde in leicht nachvollziehbare Entwicklungstrends – die er übrigens auf Basis von harten Fakten ermittelt, nämlich anhand der Themen, für die Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsgelder ausgeben.

Er stellte insbesondere heraus, dass Geräte und Systeme adaptiver werden, sich also bestimmten Situationen flexibel anpassen werden können – eine Entwicklung, die man beispielsweise bei Brandmeldern in der jüngsten Vergangenheit beobachten kann, deren Sensorik auf unterschiedliche Einbausituationen ausgerichtet werden kann. Außerdem meinte Janszky, dass technische Geräte ihren Anwendern künftig Nutzungsangebote unterbreiten werden. Auch an diesen Vortrag schloss sich eine Podiumsdiskussion an, die sich insbesondere mit den Auswirkungen dieser Trends auf den technischen Brandschutz beschäftigte.

Anzeige

Die Gespräche während der Pausen und der Abendveranstaltung zeigten, dass Hekatron die richtigen Themen für seine Errichter ausgewählt hatte. Denn viele Teilnehmer wurden abseits vom Tagesgeschehen unmittelbar angeregt, über die besprochenen Aspekte nachzudenken und Schlussfolgerungen für den eigenen Betrieb zu ziehen.

Die Struktur der Veranstaltung erwies sich dabei als Glücksfall – die Reduzierung auf zwei Themen ermöglichte eine eingehende Beschäftigung mit diesen. Das übliche Kratzen an der Oberfläche in halbstündigen Vorträgen wich einer tiefgehenden und praxisbezogenen Debatte. Damit setzte Hekatron ein Zeichen an seine Partner, dass man sie und ihre Bedürfnisse ernst nimmt und auch zukünftig mit ihnen zusammenarbeiten will.

Passend zu diesem Artikel