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Test HD-IP-Kamera 26. August 2014

Axis Q1614

PROTECTOR 9/2014 Kameratest Axis

Die Axis Q1614 ist eine Box-Netzwerkkamera mit 1/3 Zoll CMOS-Sensor.
Die Axis Q1614 ist eine Box-Netzwerkkamera mit 1/3 Zoll CMOS-Sensor.

Die Axis Q1614 ist eine Box-Netzwerkkamera mit 1/3 Zoll CMOSSensor und 720p-Auflösung, die hohe Bildfrequenzen von bis zu 60 Bildern pro Sekunde liefert. Es können dabei mehrere H.264- oder M-JPEGStröme in verschiedenen Auflösungen abgerufen werden. Die Kamera verfügt über Tag/Nacht-Funktionalität und benötigt laut Herstellerangabe eine Mindestbeleuchtung von 0,1 Lux im Farbmodus und 0,02 Lux im Schwarzweißmodus (in 720p-Auflösung bei Blende F 1,2).

Zur Ausstattung gehören neben WDR und Lightfinder-Technologie auch Videobewegungserkennung, Zweiwege-Audio, Fokus-Assistent, Ferneinstellung des Auflagemaßes sowie ein Pixelzähler. Außerdem ist eine Stoßerkennung integriert, die bei versuchtem Vandalismus Alarm schlägt.

Einrichtung

Bei der Inbetriebnahme der Axis-Kamera tauchen keinerlei Schwierigkeiten auf. Dank PoE ist sie schnell verkabelt und umgehend einsatzbereit. Das mitgelieferte Objektiv lässt sich ebenfalls gut justieren – entweder manuell oder mittels nützlichem Fokus-Assistent. Dieser arbeitet flott und zielsicher. Das Browser-Menü ist auch sonst durchweg logisch gegliedert und dabei weitgehend selbsterklärend gestaltet. So sind alle notwendigen Einstellungen schnell gefunden und bei Bedarf angepasst. Rein äußerlich zeichnet sich die Kamera durch ein massives Metallgehäuse aus, dessen Verarbeitung hochwertig und sehr langlebig wirkt. Die Kamera unterstützt das Onvif Profile S.

Bildqualität

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Unter Normallicht bildet die Q1614 den Aufbau mit Motivtisch natürlich und detailreich ab. Das Bild ist ausreichend scharf und geprägt von sauber differenzierbaren Farben und angenehmen Hauttönen. Die Zeichnung ist in allen Partien gut, auch wenn das Bild insgesamt ein wenig flau wirkt. Rauschen findet sich so gut wie gar nicht, jedoch treten hin und wieder einzelne Artefakte in Erscheinung. Das Testchart wird ebenso gut wiedergegeben: Die Farbtafeln sind weitgehend naturgetreu und auch die Dynamik nutzt die Kamera sehr gut aus. Vor allem Schwarz- und Weißwert werden sehr exakt erfasst. Schärfe und Auflösung sind ebenfalls auf gutem Niveau, wohingegen das Rauschen minimal stärker ausgeprägt ist als beim Aufbau mit Motivtisch.

Der Encoder der Kamera liefert im 720p-Modus bei einer Bildfrequenz von 25 und einer Einstellung auf variable Bitrate (VBR) bei ruhender Bildvorlage etwa 1,2 Megabit pro Sekunde. Kommt dann starke Bewegung hinzu, reagiert er dynamisch und passt sich dem veränderten Bildinhalt an. Die Datenrate steigt in der Folge moderat auf etwa 2,8 Megabit, während die Bildfrequenz konstant bei 25 Bildern pro Sekunde gehalten wird.

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Test fällt als Erstes auf, dass das Rauschen so gut wie gar nicht ansteigt, weshalb das Bild erstaunlich sauber wirkt. So geraten auch die Farbfelder recht naturgetreu. Allerdings ist das Bild generell ein wenig dunkel, so dass in den hellen Partien einiger Spielraum verschenkt wird. Davon abgesehen ist die Ausnutzung der Dynamik in Relation zu der geringen Beleuchtung aber durchaus in Ordnung. Schärfe und Auflösung sinken etwas, erreichen aber nach wie vor gute Werte.

Das Gegenlicht-Szenario meistert die Axis-Kamera souverän. Da das Überstrahlen um den Scheinwerfer stark begrenzt ist, wird das restliche Bild – abgesehen von einem minimal milchigen Grundcharakter – kaum beeinflusst. Die Zeichnung ist in allen Partien gut und auch die Dynamik wird angesichts der extremen Lichtverhältnisse gut genutzt. Rauschen zeigt sich kaum und auch die Farbwiedergabe ist ausreichend kräftig.

Objektiv-Anschluss:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Empf. VK-Preis:

Das Regelverhalten beim An- und Abschalten der Gegenlichtquelle verläuft homogen und relativ flott.

Michael Gückel



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