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Es geht um Legitimation

Schwarz Außenwerbung wollte auch beim Neubau der Zentrale Zeichen setzen: Mit einer Architektur und komplett IT-gesteuerten Haus-und Zutrittstechnik auf dem modernsten Level und in konsequentem Corporate Design. Wie das selbst bei der IT gelang, erfuhr PROTECTOR von Geschäftsführer Christoph Schwarz.

PROTECTOR: Ihr Neubau verfügt außen wie innen über eine beeindruckend durchgängige Linie bis zum Lichtschalter. Hatten Sie einen Architekten oder Designer?

Christoph Schwarz: Beides in Einem und davon den Besten. Wir hatten den Anspruch, eine Visitenkarte von dem zu bauen, was unsere Produkte ausmacht: Ideenreichtum, Innovation, Perfektion.

„Schlüsselfertig“ ist ein gängiger Begriff. Sie sagten bei der Eröffnung, „schlüssellos“ sei das neue Zauberwort. Haben Sie noch einen Schlüssel zur eigenen Firma?

Im Grunde nicht, das Haus ist in der Tat für alle mit einem entsprechenden Chip in der Tasche ein „Sesam öffne Dich“. Auf dem Chip können wir Mitarbeitern auf Dauer und auch mal kurzfristig den Zutritt zu Büros, Bürogruppen, Funktionsräumen oder ganzen Gebäudeteilen freigeben, in die sie für ihre Aufgabe rein müssen. Einfach so mal eben ins Büro des anderen geht nicht mehr: So haben jetzt alle Mitarbeiter auch mal mehr Privatsphäre.

Aber wir sehen doch hier und dort auch Schließzylinder...

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Ein bisschen Nostalgie muss sein. Nein – das hat mit Auflagen zur besonderen Sicherung gegen gewaltsame Türöffnung zu tun. Aber auch diese Offline-Zylinder sind digital und elektronisch zu öffnen.

Die Chip-Türleser identifizieren ja Person und Legitimation. Entsteht hier ein Bewegungsprofil?

Das ist nicht der Sinn. Wie Sie sagen: Der Leser prüft die Legitimation: Darf der hier rein? Registriert wird natürlich in den sensiblen Bereichen, wie Buchhaltung, Serverraum und dergleichen, sowie der Zutritt ins und aus dem Gebäude. Das übrigens zum Vorteil der Mitarbeiter, die das begrüßten.

Kontrolle als Vorteil, wie verstehen Sie das?

Es ist keine Kontrolle, es ist Legitimation. Als Beispiel die Reinigungskräfte: Nur so können die nach Gusto abends um acht oder früh um vier ihren Job machen und ihre Firma kann gegebenenfalls selbst nachprüfen, ob nur zwei oder wirklich alle drei auch da waren. Übrigens ist sogar mein eigener Schreibtisch mit dieser RFID-Technik ausgestattet. Sie sehen, es geht um Legitimation.

Erfassen Sie damit auch die Arbeitszeiten?

Jein. Man sieht, wer wann kam und ging. Das reicht nicht. Der Systemanbieter Intrakey bekam den Zuschlag, weil die ein perfekt miteinander kombiniertes Zutritts- wie auch Zeiterfassungssystem im Portfolio haben. Jeder sieht seine Sollzeiten, Guthaben, Überstunden und den Resturlaub per Mausklick auf einen Blick.

Das muss man sich leisten können...

Im Gegenteil, man muss es sich leisten können, die enorme Vereinfachung für Finanz- und Personalwesen nicht anzuwenden. Das amortisiert sich sehr schnell.

Bei derlei Systemen hat doch jeder andere Ansprüche. Wer entwickelt so ein Konzept?

Die Rahmenvorgaben müssen vom Bauherrn kommen, klar. Beim Zuschlag war dann nicht nur der Preis, auch das Konzept ausschlaggebend. Und da war eben das von dem Hersteller, dessen System wir heute haben, so top-individuell im Zuschnitt auf uns. Der hatte es einfach verstanden. Selbst die Gehäuse und Terminals wurden in Wunschfarben hergestellt. Und wichtig für mich: Der Einbau lief dermaßen eigenständig, mein Zeitaufwand war gering.

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