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Dom 12. Dezember 2013

Geringe Investitionsbereitschaft in Haussicherheit

Dreiviertel der deutschen Hausbesitzer haben in den letzten drei Jahren kein Geld ausgegeben, um ihr Haus einbruchsicher zu machen. Das ist das Ergebnis einer repräsentative GfK-Studie im Auftrag von Dom Sicherheitstechnik.

Hauptangriffsziel der Einbrecher ist die Eingangstür.
Hauptangriffsziel der Einbrecher ist die Eingangstür.

In der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Einbrüche deutlich an. Dennoch haben rund 77 Prozent der deutschen Hausbesitzer in den vergangenen drei Jahren nicht in Maßnahmen investiert, die das gewaltsame Eindringen Fremder verhindern können. Das ergab eine repräsentative GfK-Studie im Auftrag von Dom Sicherheitstechnik.

Sorglos

Die Zahl der Einbrüche steigt kontinuierlich. Alleine im Jahr 2012 schlugen Täter laut Polizeilicher Kriminalstatistik über 144.000 Mal in Deutschland zu. Das entspricht einer Steigerung von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die repräsentative GfK-Umfrage zeigt nun auf, dass deutsche Hausbesitzer dennoch sorglos mit dem Thema Einbruchschutz umgehen: Lediglich 23,3 Prozent aller Befragten gaben an, in den vergangenen drei Jahren in Präventiv-Maßnahmen investiert zu haben, darunter mehr Männer als Frauen. Rund jeder vierte männliche Befragte (26,3 Prozent), aber nur jede fünfte Frau (20,4 Prozent) nahmen Geld in die Hand, um das Eigenheim zu schützen.

Darüber hinaus bewiesen Befragte in den Altersgruppen 60 bis 69 Jahre (32,5 Prozent investierten) sowie 18 bis 29 Jahre (27,8 Prozent investierten) das höchste Sicherheitsbedürfnis. Die wenigsten Anschaffungen rund um das Thema Haussicherheit tätigten Hausbesitzer im Alter von 30 bis 39 Jahren (12,6 Prozent).

Tendenzen lassen sich außerdem bezüglich der Haushaltsgröße ableiten. In nur 17,4 Prozent der Ein-Personen-Haushalte trafen die Bewohner in den letzten drei Jahren Vorkehrungen gegen Einbruch, hingegen hat mehr als jeder dritte Drei-Personen-Haushalt (36,3 Prozent) Geld in die Sicherheit des Eigenheimes gesteckt. Haushalte mit Kindern trafen zudem eher Vorkehrungen (im Schnitt 26,7 Prozent), als Haushalte ohne Kinder (22,2 Prozent). Auch innerhalb Deutschlands sind klare Unterschiede zu erkennen: In den neuen Bundesländern erwarb rund jeder dritte Haushalt (32,9 Prozent) Produkte rund um das Thema Einbruchschutz, in den alten Bundesländern nur jeder fünfte Haushalt (21,9 Prozent).

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Geringe Investition

Auch das Investitionsvolumen fällt gering aus: 49,3 Prozent der Hausbesitzer gaben nicht mehr als 500 Euro aus, rund jeder Sechste (17,5 Prozent) sogar nicht mehr als 100 Euro. Nur ein Viertel der Eigentümer tätigte Anschaffungen im Wert von über 1.000 Euro. Frauen erwiesen sich hier als das spendablere Geschlecht: 43,5 Prozent gaben mehr als 500 Euro aus, 25,7 Prozent sogar mehr als 1.000 Euro. Bei den Männern nahmen nur 35,4 Prozent der Männer über 500 Euro für Sicherheitsmaßnahmen in die Hand.

Besonders viele Sicherheitsmaßnahmen werden bei der Eingangstür getroffen: 23,4 Prozent der Hausbesitzer setzten auf eine neue Tür, mehr als jeder Dritte 35,7 Prozent erwarb ein neues Schloss, einen neuen Profilzylinder oder einen Schutzbeschlag. Weitere 29,9 Prozent kauften ein Zusatzschloss, einen Sperrbügel oder einen Querriegel.

Neben der Eingangstür wird auch das Fenster als wichtig erachtet: 37,1 Prozent investierten hier in den Einbruchschutz. Auf klassische Alarmanlagen setzten nur 15,9 Prozent. Die Sicherung der Tür sei essentiell für einen wirkungsvollen Schutz vor Einbruch. Dieses Bewusstsein sei auch bei den Verbrauchern deutlich zu erkennen, kommentiert Carsten Michaelis, Direktor Vertrieb und Marketing von Dom Sicherheitstechnik, die Umfrageergebnisse.

Bei den Männern scheint diese Botschaft schon angekommen zu sein: 46,4 Prozent vertrauten in den vergangenen Jahren auf ein neues Schloss, einen neuen Profilzylinder oder Schutzbeschlag. Nur rund jede fünfte Frau (21,6 Prozent) entschied sich für diese Maßnahme. Stattdessen setzten sie im Bereich Tür hauptsächlich auf ein Zusatzschloss, Sperrbügel oder Querriegel (30,4 Prozent).

Mechanische Schließsysteme seien nach wie vor im Privatbereich die gängige Wahl. Mittlerweile eigneten sich jedoch auch viele der elektronischen Zutrittskontrollsysteme für den privaten Hausbesitzer, so Michaelis. Der elektronische Schließzylinder Dom Protector beispielsweise schützt bestens vor mechanischen und elektronischen Manipulationsversuchen. Ein Transponder ersetzt den klassischen Schlüssel und wird individuell programmiert. Geht ein Transponder einmal verloren, wird dieser einfach aus dem System gelöscht. Ein aufwendiger Austausch des Schließzylinders entfällt.

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