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Grundig GCI-H0503B

Das Modell GCI-H0503B von Grundig ist eine Tag/Nacht-Kamera mit hochauflösendem 1/3 Zoll CCD-Sensor und schwenkbarem Infrarot-Filter. Sie liefert 1,3 Megapixel oder 720p HD-Auflösung in H.264, MPEG-4 oder M-JPEG mit maximal 25 Bildern pro Sekunde.

Die Lichtempfindlichkeit wird mit 0,03 Lux in Farbe sowie 0,001 Lux in Schwarzweiß bei F 1.2 angegeben. Die Kamera hat eine 3D-Rauschreduktion integriert, die für geringeren Speicherbedarf sorgt, und besitzt zudem eine SD/SDHC-Speicherkartenschnittstelle für Dauer- und Zeitplanaufzeichnung. Bidirektionale Audioübertragung, BNC-Videoausgang und PoE-Spannungsversorgung sind ebenfalls vorhanden.

Einrichtung

Die Installation und Einrichtung der Grundig-Kamera verläuft ohne Probleme, dank Power over Ethernet entsteht kaum Installationsaufwand. Alle wichtigen Funktionen und Einstellmöglichkeiten finden sich im gut gegliederten Kameramenü schnell, Anpassungen lassen sich mühelos vornehmen.

Auch äußerlich ist die Kamera gelungen, die Verarbeitung des Gehäuses wirkt robust und langlebig. Das getestete Modell bot Onvif-Kompatibilität zur Version 1.0. Inzwischen gibt es laut Hersteller ein Update auf die Version 1.02.

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Bildqualität

Was Schärfe und Detailauflösung angeht, liefert die GCI-H0503B unter normalen Lichtverhältnissen gute Werte: Die Bildschärfe wirkt angenehm und kommt ohne übertriebene digitale Nachschärfung aus. Auch feine Details und kleinste Schriften werden dank der hohen Auflösung gut wiedergegeben.

Die Darstellung von Farbtafeln sowie Haut- und Pastelltönen ist weitgehend neutral, allerdings werden manche Töne doch sehr kräftig wiedergegeben. Dennoch bleiben alle Farben gut differenzierbar.

Der Dynamikumfang der Kamera wird von der Automatik ebenfalls recht gut ausgenutzt, nur die hellsten Bildbereiche sind minimal überstrahlt. Die Schatten werden hingegen sehr gut durchgezeichnet, allerdings rauschen diese Bildbereiche etwas stärker. Ansonsten lassen sich nur wenig Rauschen und kaum Kompressionsartefakte erkennen.

Der Encoder der Kamera liefert sehr unterschiedliche Ergebnisse, je nachdem ob man eine konstante oder eine variable Bitrate einstellt. Wählt man etwa vier Megabit als Preset, wird dieser Wert zuverlässig erreicht und auch gehalten, auch wenn Bewegung ins Bild kommt. Die Bildrate bleibt dabei ebenfalls bei etwa 25 Bildern pro Sekunde.

Bei variabler Bitraten-Einstellung ergeben sich generell recht niedrige Werte, außerdem sinkt die Bildwiederholrate, sobald Bewegung ins Bild kommt. Hier scheint die Kamera den Spielraum in Sachen Bandbreite nicht optimal auszunutzen, was je nach Stärke der Bewegung etwas zu Lasten der Bildqualität gehen kann.

Schwieriges Licht

Der Bildeindruck beim Low-Light-Test ist insgesamt in Ordnung und der automatische Weißabgleich arbeitet zuverlässig. Es zeigen sich zwar etwas flaue, aber durchaus neutrale und gut differenzierbare Farben.

Wie erwartet ist das Bild etwas matschiger und stärker verrauscht als bei Normallicht, die Dynamik wird aber gut ausgenutzt, so dass ein brauchbares Bild entsteht.

Beim Gegenlicht-Aufbau schlägt sich das Grundig-Modell ordentlich. Das Überstrahlen um den Gegenlichtscheinwerfer hält sich in Grenzen, so dass in allen Bereichen noch Details erkennbar bleiben. Zwar ist auch hier der Bildcharakter insgesamt etwas flau, dennoch werden beispielsweise die Farbtafeln gut erfasst.

Sensor:
Objektiv-Anschluss:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Listenpreis:

Was die Dynamik angeht, so sind vor allem die Bereiche größerer und mittlerer Helligkeit gut wiedergegeben, die Schatten hingegen sind geprägt von einem recht groben Rauschen. Vorbildlich ist das Regelverhalten bei Zu- und Abschalten der Lichtquelle. Die Kamera reagiert flott und liefert stets ein brauchbares Bild, auch wenn dabei nicht die gleichen Pegel im Bildsignal erreicht werden.

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