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Arecont Vision 7. November 2012

Megapixelkameras erkennen Nummernschilder

Die Stadt Ulju-gun mit ihren rund 200.000 Einwohnern liegt in Ulsan in Südkorea. Sie wollte ein neues Videoüberwachungssystem einrichten, das besonders scharfe Bilder der Zahlen und Buchstaben auf Nummernschildern liefern kann.

Nummernschilderkennung im Ulju-gun Stadtüberwachungsprojekt.
Nummernschilderkennung im Ulju-gun Stadtüberwachungsprojekt.

Da Fahrzeuge auch häufig von Tätern verwendet werden, dachte die Verwaltung über ein System nach, das Nummernschilder erkennen kann und so zu einer Verhaftung der Täter führt.

Nummernschild-erkennung (License Plate Recognition, LPR) ist eine interessante Anwendung für ein Videoüberwachungssystem. Viewrun Co. Ltd. plante den Einsatz von LPR bei dem Ulju-gun Überwachungsprojekt. Vereinfacht ausgedrückt besteht LPR aus einer Nummernschilderkennungssoftware, die mit einer Videomanagementsystem-Software (VMS) und IP-basierten Überwachungskameras zusammenarbeitet. Die LPR-Software „liest“ ein Nummernschild und wandelt es in Text um.

Nummernschilderkennungssysteme benötigen für die Aufnahme der Nummernschilder der vorbeifahrenden Fahrzeuge normalerweise je Fahrspur eine Kamera. Der Errichter suchte jedoch nach Möglichkeiten, um die Kosten zu reduzieren - ohne Abstriche an der Systemleistung machen zu müssen. Der Systemintegrator wollte eine hervorragende Bildqualität, hohe Auflösung und akzeptable Videos bei geringer Beleuchtung und eine einfache Installation.

Zwei Fahrspuren pro Kamera

Viewrun empfahl für das Projekt den Einsatz von 70 Arecont Vision AV2105 Zwei-Megapixel IP-Kameras und die Luxriot Software für die Anzeige und die Auswertung. Mit der Auflösung von zwei Megapixeln können mit einer Arecont-Kamera zwei Fahrspuren - und nicht nur eine je Kamera - überwacht werden. Durch diese einfache Veränderung konnten 60 Prozent der Kosten eingespart werden, ohne dass die Leistung des Systems beim Lesen der Nummernschilder dadurch litt.

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Das Arecont Vision Modell AV2105 ist eine Zwei-Megapixel H.264 IP-Kamera, die Videos mit 24 Bildern pro Sekunde liefert. Die Kamera verwendet zur Reduzierung der Bandbreiten- und Speicheranforderungen H.264-Kompression. Zu ihren Funktionen gehören das forensische Zoomen bis auf Pixelebene, das Ansehen von Live- und aufgezeichneten Videos in Echtzeit, Bewegungserkennung und Bild-Cropping. Die Tag-/Nacht-Version der Kamera hat für scharfe S/W-Bilder bei geringer Beleuchtung einen motorischen IR-Filter.

Die AV2105 basiert auf der Arecont Vision Megavideo Bildverarbeitungstechnologie, die mehrere Videostreams liefern kann und damit das gleichzeitige Betrachten des Gesamtbereichs in voller Auflösung und von markierbaren Bildbereichen mit hoch aufgelöstem, forensischem Zoomen ermöglicht. Durch den H.264-Kompressionsstandard und die hervorragende Lichtempfindlichkeit ist die Kamera die ideale Wahl für dieses Projekt.

Mehr Möglichkeiten

Die höhere Auflösung und die größere Bereichsabdeckung sind nur zwei der Vorteile durch den Einsatz von Arecont Vision Megapixelkameras bei LPR. Daraus resultiert im Vergleich zu analogen oder IP-VGA-Kameras eine deutliche Leistungssteigerung. Durch den Einsatz einer geringeren Anzahl hochauflösender Kameras werden die Kosten zusätzlich reduziert. Die Bildqualität und der digitale Zoom der Arecont-Kameras übersteigen deutlich die Möglichkeiten der analogen Technologien. Ein Qualitätsmerkmal der Produktfamilie ist die Fähigkeit, detaillierte Videos von größeren Bereichen aufzunehmen. Zusammen mit den jüngsten Preisreduzierungen für NVR-Speicher und Netzwerk-Switche bedeutet der Einsatz von weniger Kameras qualitativ hochwertiges Video bei gleichzeitig geringen Kosten.

Im Vergleich zu normal auflösenden Kameras bringt der Einsatz einer Megapixel-Bildtechnologie eine deutliche Verbesserung der Systemfunktionalität. Neben den niedrigeren Bandbreiten und Speicheranforderungen durch H.264-Kompression, reduziert der Einsatz von Megapixelkameras deutlich die Kosten für andere Systemkomponenten (zum Beispiel weniger Softwarelizenzen und Objektive) und geringere Personalkosten für die Installation und Bedienung des Systems. Der Einsatz von weniger Kameras im Ulju-gun Stadtüberwachungsprojekt zeigt deutlich das Potential für Kostenreduzierungen.

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