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Mehrwert durch Modularität

Mitte 2013 will die Seetec AG den Nachfolger ihrer Videomanagementsoftware Seetec 5 präsentieren. PROTECTOR sprach mit Andreas Beerbaum, Vertriebsvorstand bei Seetec, und Roland Keiser, Vorstand Produkte und Technik, über das neue Release, intelligente Kameras und Zukunftstrends.
Roland Keiser (links) und Andreas Beerbaum: "Wir haben uns für eine grundlegende Überarbeitung des Bedienkonzeptes beim Nachfolger von Seetec 5 entschieden."
Roland Keiser (links) und Andreas Beerbaum: "Wir haben uns für eine grundlegende Überarbeitung des Bedienkonzeptes beim Nachfolger von Seetec 5 entschieden."

PROTECTOR: Herr Beerbaum, wie lief das vergangene Geschäftsjahr für Seetec?

Andreas Beerbaum: Wir haben Ende Dezember unser verkürztes Geschäftsjahr abgeschlossen und konnten Umsätze um beinahe 40 Prozent steigern. Wir haben zudem im abgelaufenen Kalenderjahr unser Team weiter verstärkt und arbeiten mittlerweile mit 80 Mitarbeitern.

Was war der Grund für diesen Erfolg?

Beerbaum: Die konsequente Umsetzung unserer Strategie. Wir haben vor einiger Zeit begonnen, uns auf Branchen zu fokussieren und Lösungen entwickelt, die unsere Kunden in ihren Geschäftsprozessen unterstützen und damit einen echten Mehrwert jenseits klassischer Sicherheitslösungen bieten. Parallel haben wir weiter in die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Integratoren investiert. Hier ist beispielhaft die Anbindung diverser Drittsysteme an die Seetec Software zu nennen. Es ist uns weiterhin gelungen, einige unserer Projekte und Partnerschaften ins Ausland zu transferieren.

Wie wichtig sind für Seetec die Märkte außerhalb Deutschlands?

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Beerbaum: Sehr wichtig. Wir erzielen mittlerweile mehr als zwei Drittel unseres Umsatzes außerhalb Deutschlands, Tendenz steigend. Dabei wachsen wir aber auch in Deutschland stark. Wir sind mittlerweile in sieben Ländern in Europa mit Niederlassungen vertreten.

Herr Keiser, sind auch produktseitig Neuerungen zu erwarten?

Roland Keiser: Mit unserer aktuellen Produktgeneration "Seetec 5" haben wir ein etabliertes und erfolgreiches Videomanagementsystem auf dem Markt, das kontinuierlich an die sich verändernden Anforderungen im Sicherheitsmarkt angepasst wurde. Durch Innovation aber auch durch die Stabilität und Zuverlässigkeit unserer Lösungen ist es uns gelungen, unsere Produkte bei zahlreichen renommierten Kunden aus Industrie, Handel, Logistik und weiteren Branchen und Bereichen als bevorzugte Lösung zu platzieren. Für den Sommer 2013 ist nun eine komplett überarbeitete neue Produktgeneration in Vorbereitung.

Was wird der Nachfolger von Seetec 5 bieten?

Keiser: Ein wesentliches Augenmerk liegt für uns auf der Vereinfachung und Modernisierung der Benutzeroberfläche. Bei vielen Videomanagementsystemen war in der Vergangenheit eine erhebliche Zunahme an Funktionalitäten zu beobachten, die es in der Oberfläche abzubilden gilt. Dies trifft auch auf Seetec 5 zu, weshalb wir uns für eine grundlegende Überarbeitung des Bedienkonzeptes entschieden haben. Neben der möglichst intuitiven Bedienbarkeit der Software steht zudem die Nutzbarkeit mit touch-basierten Geräten im Vordergrund. Doch auch systemseitig wird es Änderungen geben; so werden neue Redundanz-Konzepte Seetec-Kunden noch besser vor Systemausfällen schützen können.

Wie geht es mit Ihren Branchenlösungen weiter?

Keiser: Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, mit ein und derselben Plattform unseren Kunden Business und Security Value zu bieten. Der Schlüssel dazu ist unsere Multi Solution Plattform. Unsere modularen Videomanagement-Lösungen geben den Kunden Mehrwerte im Bereich Security, zum Beispiel durch die Nutzung von Videoanalyse, durch ein ausgeklügeltes Alarmmanagement und durch die plattformunabhängige und unbegrenzte Speicherfähigkeit von Video- und Audiodaten.

Aufbauend auf dieselbe Software-Kernplattform bieten wir dem Kunden zudem branchenspezifische Lösungen, die zu einer Optimierung der Geschäftsprozesse beitragen. So entsteht beispielsweise in der Logistik durch die Verbindung des Videosystems mit einem Lagermanagement-System ein Mehrwert für den Kunden, der sich konkret im Return on Investment messen lässt. Die Vorgänge werden transparent – dadurch findet man versteckte Potentiale und kann Qualität, Wirtschaftlichkeit und Kundenzufriedenheit steigern.

Wo sehen Sie Trends für die Zukunft?

Keiser: „Intelligenz“ wird zunehmend auf die Kameras verlagert – was sinnvoll ist, da Netzwerke und Server nicht mehr unnötig belastet werden und kameraseitig zunehmend Rechenressourcen zur Verfügung stehen. Auch Seetec wird zunehmend Intelligenz auf den Endgeräten nutzen und gezielt einsetzen – abgestimmt auf Geschäftsprozesse. Auch das Thema Schnittstellen wird an Bedeutung weiter zunehmen – so wird die Interaktion mit anderen Lösungen aus den Bereichen Warenwirtschaft, Sicherheit und Gebäudemanagement zum Standard.

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