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"Riesiges Marktpotential"

Mifare ist ein weltweit verbreiteter, millionenfach genutzter RFID-Standard, der vor allem in den Bereichen Ticketing, Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, Abrechnungssysteme und Einbruchmeldetechnik zum Einsatz kommt. Hier bietet sich ein großer, interessanter Markt für die Integration von Schließanlagen. Cestronics hat hierfür zur Security in Essen "Omega Mifare"-Komponenten vorgestellt, die jederzeit auch nachträglich in bestehende Systeme integriert werden können. PROTECTOR sprach mit CES-Vertriebsleiter Bernd Becker über Ziele und Perspektiven des neuen Systems.

Elektroische Zylinder und Beschläge gibt es von Cestronics jetzt auch mit Mifare-Technologie.
Elektroische Zylinder und Beschläge gibt es von Cestronics jetzt auch mit Mifare-Technologie.

PROTECTOR: Was ist das Besondere an Omega Mifare?

Bernd Becker: Ein entscheidendes Merkmal des neuen Omega Mifare-Zutrittskontrollsystems von Cestronics ist die Flexibilität, sich neuen Herausforderungen und veränderten Bedingungen im Unternehmen jederzeit anpassen zu können. Die Programmierung erfolgt offline oder online am PC und wird über Access Points und Repeater zu den Schließkomponenten an der Tür per Funk übertragen.

PROTECTOR: Welche Vorteile ergeben sich dadurch für den Nutzer?

Becker: Ein innovatives Kernstück des neuen Systems ist der von CES entwickelte patentierte stromsparende Weckmechanismus für batteriebetriebene Elektronikzylinder. Er braucht nicht mehr durch Berührung oder Drehen des Knaufes geweckt werden, sondern erkennt sofort, wenn ein Mifare-Transponder vor den Leser des Zylinders gehalten wird. Diese Innovation sorgt für hohen Bedienkomfort – und außerdem eine maximale Batterielebensdauer beim Doppelknauf-Zylinder.

PROTECTOR: ... und für den Betreiber?

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Becker: Die Verwendung eines funkgesteuerten Netzwerks bietet auch in größeren Bürogebäuden einen erheblichen Vorteil: Der Betreuungsaufwand ist deutlich geringer, als bei Programmer- oder PDA-Lösungen. Das Programmieren vom Schreibtisch aus ist besonders komfortabel, Änderungen sind sofort wirksam, niemand muss deswegen zu den Türen gehen. Zusätzlich wird bei der Online-Lösung der Batteriestatus übermittelt.

Die Omega Mifare-Zylinder können über Access Points in jedes IP-Netzwerk eingebunden und so online programmiert werden. Änderungen an den Schließberechtigungen lassen sich damit direkt vom PC an den jeweiligen Zylinder, Beschlag oder Wandterminal senden. In umgekehrter Richtung werden Ereignisse an den Geräten an den Access Point gesendet und von dort auf den zentralen PC weitergeleitet.

Über eine Distanz von bis zu 25 Metern empfangen und senden die Access Points Funksignale. Bei Omega Mifare kommen außerdem erstmalig Repeater zum Einsatz, die die Signale von den Access Points – und umgekehrt von den Zylindern – weiterleiten. Sie verlängern die Funkdistanz zwischen dem Netzwerk und den Schließgeräten. Und sie benötigen lediglich Strom und müssen nicht mit dem IP-Netzwerk verbunden werden. Der Verkabelungsaufwand für das Funknetzwerk wird dadurch noch geringer. das Funknetzwerk kann kostengünstig erweitert werden.

PROTECTOR: Wie ist es um die Betriebssicherheit bestellt?

Becker: Jedes der Omega Mifare-Schließgeräte ist unabhängig vom Netzwerk stand-alone-fähig und entscheidet eigenständig, ob einer Person der Zutritt zur entsprechenden Zeit gewährt wird oder nicht. Ein Stromausfall, der das Netzwerk oder den Leitrechner außer Gefecht setzen könnte, hat somit keinerlei Auswirkungen auf die Sicherheit der Türen.

PROTECTOR: Die Komplexität der Materie stellt hohe Anforderungen an Ihre Partner. Welche Voraussetzungen müssen diese erfüllen, um Omega Mifare oder Omega Active erfolgreich zu planen und zu installieren?

Becker: Wir setzen auf Kunden, die im Objektgeschäft erfahren sind, die sich in der Ausschreibungspraxis auskennen und die kompetente Ansprechpartner bei Vergabegesprächen, für Bauherrn, Architekten und Planer sind. Angesichts der hohen Anforderungen, die diese komplexen Projekte an Projektierung und Installation, an Service, Kundenschulung und Wartung stellen, ist eine enge und auf Dauer angelegte Partnerschaft zwischen Hersteller und Händler die entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Marktbearbeitung.

Um dies sicherzustellen, streben wir mit unserem Objektfachpartner Net-Konzept eine aktive, enge Zusammenarbeit mit den Kunden an, die die Zukunftsperspektiven von funkvernetzten Online-Lösungen für moderne Zutrittsorganisationen nicht nur erkennen, sondern bereits mit ihrer Objektabteilung erfolgreich vermarkten und die sich das große Marktpotential noch stärker erschließen wollen.

Wir bieten dem Objektfachpartner beispielsweise eine Erstauftragsunterstützung. CES stellt dazu nicht nur die erforderlichen Objektinformationen und Ansprechpartner bereit, sondern bietet dem Fachpartner auch die Projektierung, Montage und Inbetriebnahme einer komplexen Omega Active-, Cemo Net- oder Omega Mifare-Anlage als gemeinsames Pilotprojekt. Damit wird der Partner sozusagen für die zukünftige erfolgreiche Projektabwicklung mit CES in der Praxis geschult.

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