Direkt zum Inhalt
Zutrittskontrolle 30. März 2022

Sichere Vereinzelung für Personen- und Materialflüsse

Intelligente Vereinzelungstechnik bietet hochsichere, flexible und behindertengerechte Lösungen für Personen- und Materialflüsse in Sicherheitsbereichen.

Bei Vereinzelung denkt man meist zuerst an stählerne Drehkreuze und winzige Personen-Kabinen, die Platzangst auslösen. Aber es gibt auch moderne Lösungen, die für Nutzer angenehmer sind und ins Design-Konzept passen.
Bei Vereinzelung denkt man meist zuerst an stählerne Drehkreuze und winzige Personen-Kabinen, die Platzangst auslösen. Aber es gibt auch moderne Lösungen, die für Nutzer angenehmer sind und ins Design-Konzept passen.

Steigende Kriminalitätszahlen, zunehmende Werksspionage, höhere Hygieneanforderungen in Verbindung mit sinkenden Personalzahlen vor Ort, verlangen zunehmend intelligente Zutritts- und Vereinzelungslösungen, die Personen- und Materialflüssen effektiv steuern. Neben „normalen“ Personenzugängen müssen auch Rollstuhlfahrer integriert werden, Handgepäckmitnahmen, Materialtransporte, Zugänge im Vier-Augen-Prinzip und ein effektives Besucher-Management muss sicher realisieren werden.

In vielen Rechenzentren hat sich die Zutritts-Situation erheblich verkompliziert, da zu den eigenen Mitarbeitern und Besuchern, immer öfter auch Fremdfirmen und „Externe“ gehören, die in das Gesamtkonzept eingebunden werden müssen. Nicht zuletzt die Forderung des TÜV-IT nach Vereinzelung in Rechenzentren, verlangt von vielen RZ-Betreibern, flexible Lösungen, die auch bei späteren Nutzungsänderungen jederzeit individuell angepasst werden können.

Intelligente Vereinzelung als Lösung

Als mögliche Lösung bieten sich Systeme an, die auf mechanischen Engpässen basieren und die nur Personen kontrollieren können. Diese sind typischerweise als Vereinzelung-Systeme bekannt. Bei Vereinzelung denkt man meist zuerst an stählerne Drehkreuze, winzige Personen-Kabinen und massive physische Schikanen, in denen schon Menschen mit geringer Platzangst, Klaustrophobie-Attacken erlitten haben und die oft schlecht ins Design-Konzept passen.

Aber diese mechanischen Systeme lösen das Problem nicht wirklich. Man braucht Systeme, die gleichzeitig Personen- und Materialflüsse managen und die Behinderte, ebenso wie Menschen mit ungewöhnlichen Körpermaßen nahtlos integrieren. Ebenfalls müssen sich diese Systeme in die  gewünschten Organisationsstrukturen einpassen können und sich flexibel in die bestehende Infrastruktur integrieren lassen. Wichtig ist auch, dass keine umfangreichen Baumaßnahmen erforderlich sind. Abgeleitet vom englischen Begriff „Multiflow-Solutions“ sind diese Systeme als Multi-Fluss-Vereinzelungssysteme bekannt.

Anzeige

Die Hersteller von Multi-Fluss-Vereinzelungssystemen haben die vielfältigen Anforderungen der Nutzer verstanden und erkannt, dass Personen- und Materialflüsse im Sinne der nutzenden Unternehmen individuell an deren Bedürfnisse angepasst werden müssen. Die starren Konzepte der altbekannten „Metallkisten“, mit den erforderlichen Sonderwegen für alle separaten Zugangsmodi, sind heute in modernen Sicherheitsbereichen überflüssig.

Vereinzelungssystem versus Ordnungssystem

Man unterscheidet zwischen einfachen Vereinzelungsanlagen und hochwertigen Vereinzelungs-Schleusen. Einfache Vereinzelungsanlagen erfüllen Ordnungsfunktionen. Zu dieser Familie gehören unter anderem Drehsperren, Speed Gates, Sensorschleusen und Drehkreuze, die in Bereichen mit niedrigen Sicherheitsanforderungen und hohem Personendurchsatz ihre Berechtigung haben. Hochwertige  Vereinzelungsschleusen managen die Zutritte in hochsichere Unternehmensbereiche. Das erfolgt pförtnerlos, sicher und flexibel, mit und ohne integrierten Materialtransport. Das gilt gleichwertig für alle Berechtigten, eben auch für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit sonstigen Handicaps.

Intelligente Vereinzelung integriert
Als Neuentwicklung zeigt Fastcom die Integration intelligenter Vereinzelung in bestehende Infrastrukturen ab 2,15 Meter Deckenhöhe. Diese Lösung ist interessant für Zugangsbereiche aus Parkhäusern in Gebäude oder für Sicherheitsbereiche in Kellergeschossen.

Intelligente Vereinzelungsanlagen nutzen komplexe Algorithmen zur Raumdefinition. Das Zauberwort heißt hier „Multi-Sensor-System“.  Eigentlich liegt es auf der Hand, dass komplexe Aufgaben nur von komplexen Systemen gelöst werden können. Es ist gut, dass wir Menschen sehen können und damit über unsere Augen viele Informationen bekommen, aber vollständig wird das Gesamtbild erst, wenn wir auch unsere anderen Sinne nutzen, die da sind: Hören, riechen, schmecken und fühlen. Erst dann wird aus einem „gesehenen“ Bild eine komplexe Information, die einen fundierten Gesamteindruck liefert.

Intelligente Multi-Sensor-Systeme sammeln, analog des obigen Beispiels, Informationen verschiedener Technologien von Sensoren (Infrarot, Thermo, 2D-Sensor, 3D-TOF, Bewegungs-Sensoren), die je nach räumlichen oder sicherheitsrelevanten Anforderungen zu einem komplexen Ganzen zusammengefügt werden und damit zu optimalen Detektionsergebnissen führen.

Der Mehrwert einer intelligenten Vereinzelung

Die nachstehende Auflistung bietet einen Überblick der besonderen Leistungsfähigkeit intelligenter Vereinzelungssysteme:

  • Multi-Flow-Sicherheit: Personen- und Materialzugänge
  • Höchste Sicherheit und Flexibilität
  • Behindertengerecht & für Fluchtwege geeignet
  • Minimale Baumaßnahmen sind erforderlich
  • Alle organisatorischen Ansprüche werden realisiert
Intelligente Vereinzelungsanlagen nutzen komplexe Algorithmen zur Raumdefinition. Das Zauberwort heißt hier „Multi-Sensor-System“.  Hier: Personen- und Materialschleuse mit drei Personenzonen.
Intelligente Vereinzelungsanlagen nutzen komplexe Algorithmen zur Raumdefinition. Das Zauberwort heißt hier „Multi-Sensor-System“.  Hier: Personen- und Materialschleuse mit drei Personenzonen.

Referenzsystem zur intelligenten Vereinzelung

Als Referenz des vorgenannten, intelligenten Multi-Sensor-Systems zur Multi-Fluss-Vereinzelung Leistungsspektrums liegt das System Smacs der Firma Fastcom Technology SA zugrunde. Die Smacs-Lösungen sind intelligente und flexible Hochleistungslösungen für sicherheitsrelevante Zutritte mit und ohne gleichzeitigen Materialtransport und bieten einzigartige Leistungsmerkmale. Typische Anwender sind Rechenzentren, Banken, sicheren Produktionszonen, Forschung und Entwicklung, kritischen Infrastrukturen, Leitstellen, Tresorräume und dergleichen.

Flexible und hohe Sicherheit innerhalb komplexer Infrastrukturen kann erst durch die Kombination eines Konzeptes aus Zutrittskontrolle und einer intelligenten Personen- und Material-Vereinzelung erreicht werden. Dann bietet sich die Möglichkeit, ein sicheres und maßgeschneidertes Zutritts-Management zu konzipieren, welches sowohl die Sicherheitsbedürfnisse des Unternehmens als auch die räumlichen und organisatorischen Bedürfnisse der Anwender berücksichtigen kann.

Eugen Zähler, Vertriebsleiter für Fastcom in Deutschland.

Passend zu diesem Artikel