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DUW 7. November 2012

Zukunftskompetenzen für die Sicherheitsbranche ermittelt

Sicherheitsmängel bei Großveranstaltungen, Hackerangriffe auf Kundendaten, moderne Piraterie – Sicherheit berührt immer mehr Lebensbereiche. Hier sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragt, die Sicherheitsrisiken für Menschen, Produkte und Daten erkennen, angemessen bewerten und beseitigen.

Die DUW bietet Studienangebote mit hohem Praxisbezug.
Die DUW bietet Studienangebote mit hohem Praxisbezug.

Das sind die Ergebnisse einer Befragung von Branchenexperten im Rahmen der Studie „Talent- und Kompetenz-management" der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW). Fach- und Führungskompetenz, Verantwortungs-bereitschaft und Kommunikations-fähigkeit gehören nach Meinung der Experten zu den Kernkompetenzen in der Sicherheitsbranche.

„Die Herausforderungen und Rahmenbedingungen rund um das Thema Sicherheit werden komplexer. Wem es an wichtigen Kompetenzen mangelt, der trifft in kritischen Situationen eventuell falsche Entscheidungen. Dies kann fatale Folgen haben, humanitär und wirtschaftlich“, sagt Lili Hammler, Rechtsanwältin und Studiengangleiterin des Masterstudiengangs Sicherheitswirtschaft und Unternehmenssicherheit an der DUW. „Dennoch mangelt es der Branche oft noch an der notwendigen Aus- und Weiterbildung.“

Erst seit einigen Jahren werde die Wichtigkeit von Kompetenzentwicklung erkannt. Fach- und Führungskräfte nutzen zunehmend akademische Weiterbildungsangebote. Der berufsbegleitende Fernstudiengang der DUW zum Beispiel bietet die Möglichkeit, Fachwissen und Soft Skills fokussiert weiterzuentwickeln, auch ohne ersten Hochschulabschluss. „Kompetenzen wie Kundenverständnis oder Umgang mit Vielfalt und anderen Kulturen müssen zusätzlich zur externen Weiterbildung auch intern immer wieder ausgebildet werden“, bestätigt Florian Haacke, Leiter Konzernsicherheit der Metro AG.

Weiterbilden und Netzwerken

Gerade Bereiche wie internationale Expansion oder Cloud Computing stellen die Sicherheitsexperten in den Unternehmen aktuell vor neue Herausforderungen. Eine konsequente Weiterbildung findet deshalb auch Haacke wichtig: „Die Unternehmenssicherheit wird zunehmend im Topmanagement verankert, zumindest bei Großunternehmen. Sicherheitsbeauftragte sind immer stärker in die strategischen und operativen Abläufe eingebunden. Dies erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Fachkräfte sei der Austausch mit anderen Spezialisten: „Die Sicherheitsbranche zeichnet sich durch ein intensives Networking aus“, beobachtet Haacke.

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