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Perimeterschutz 13. November 2023

Tore gegen Terror

In Sachen Terrorabwehr steht bei Kritis der Perimeterschutz an vorderster Front. Zaunanlagen und Toren kommt daher hohe Bedeutung zu.

„Gerade kritische Infrastrukturen profitieren von der Perimeterabsicherung durch unsere zertifizierten Produkte. Flughäfen, Rechenzentren, Kreditinstitute, Häfen, Zolllager, Botschaften, Justizvollzugsanstalten, Polizei, Behören und viele staatlichen Liegenschaften zählen wir zu unseren Kunden
„Gerade kritische Infrastrukturen profitieren von der Perimeterabsicherung durch unsere zertifizierten Produkte. Flughäfen, Rechenzentren, Kreditinstitute, Häfen, Zolllager, Botschaften, Justizvollzugsanstalten, Polizei, Behören und viele staatlichen Liegenschaften zählen wir zu unseren Kunden.“ – Michael Simon, geschäftsführender Gesellschafter der Zabag Security Engineering GmbH.  

2023 vergeht kaum eine Woche, in der nicht über erhöhte Sicherheitsrisiken für Unternehmen Kritischer Infrastrukturen berichtet wurde. Von Cyberattacken bis hin zur physischen Gewalt gegen sensible Einrichtungen werden Szenarien diskutiert und nach Lösungen gesucht, diese Gefahrenpotenziale größtmöglich einzudämmen.

Befragt man Privatpersonen und Firmen, so ist das Sicherheitsbedürfnis eines der wichtigsten Themen neben Zukunftsängsten, Absinken der Wirtschaftsleistung und klima- und umweltpolitische Themen. Allein 2022 sorgten Cyberangriffe auf die deutsche Wirtschaft für Schäden von über 200 Milliarden Euro. Die Anzahl und Intensitäten von Überfahrtaten, Einbrüchen und Diebstählen steigt seit einigen Jahren exponentiell an. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie rechnen 51 Prozent der befragten Betreiber Kritischer Infrastrukturen, dass die Zahlen auch im Jahr 2023 noch weiter ansteigen werden.

Vielfältige Bedrohungen – auch Terroranschläge

Neben den Hackerangriffen zählen die Betreiber vor allem Naturkatastrophen und Terroranschläge dazu. Aber auch menschliches Versagen, Feuer, Sabotage, Infrastrukturausfall und jegliche physischen Angriffe auf die Strukturen sind Inhalt der Risikobetrachtungen. So ist es verständlich, dass laut einem Bericht von Marketsandmarkets der globale Markt von Perimetersicherheitstechnologien voraussichtlich um 42% bis zum Jahr 2027 wachsen soll.

Um Kritische Infrastrukturen zu schützen, gilt es, sie physisch bestmöglich abzusichern. Cyberüberwachung, IT-Sicherheit, Überwachungssysteme, Sicherheitspersonal und Zugangskontrollsysteme sind hierfür wichtige Bausteine eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes. Allen diesen vorgelagert ist die erste und wichtigste physische Sicherheitsbarriere - der Perimeterschutz.

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Zaunanlagen und alle starren Elemente können dabei auf die Bedürfnisse der Liegenschaft angepasst werden. Dabei hilft dem jeweiligen Planer natürlich auch die Einbindung natürlicher Hindernisse wie Wälle, Gräben oder Teiche.

Eine Checkliste zur Bewertung der Krisenfestigkeit hilft Kritis-Unternehmen, zu denen auch Energieversorger gehören, dabei, ihre Schwachstellen zu erkennen. 
Krisenfestigkeit: Checkliste für Kritis-Unternehmen
Eine Checkliste zur Bewertung der Krisenfestigkeit hilft Kritis-Unternehmen dabei, ihre Schwachstellen zu erkennen.

Tor hält enormen Belastungen stand

Die Schlüsselstelle bleibt jedoch die Gewährung des Zuganges, der gleichzeitig den Überfahrten so standhalten soll wie die äußere Grenze selbst. Maximaler Schutz, diskretes Erscheinungsbild, Funktionalität und schnelle Realisierung von Zugängen sind die Parameter an diese erste Barriere. Und so entstand über einen Entwicklungszeitraum von über einem Jahr und dem Zusammenführen von Kundenwünschen und technischen Anforderungen das Faltflügeltor Zabag FGZ CT.

An einem kalten Novembertag 2022 war es dann so weit. Im Crashtest Center Münster wurde in langer Vorbereitung das zweiflügelige Acht-Meter-Falttor aufgebaut, um wenig später den enormen Belastungen eines Aufpralls Stand zu halten. 7,2 Tonnen, 48 Stundenkilometer, 702 Kilojoule – das waren die Daten, mit denen die Belastung des Hochsicherheits-Falttores auf die Probe gestellt wurde. Das Ergebnis: Prüfnorm nach ASTM F2656/F2356M-20 IWA 14-1:2013 bestanden.

Die Herausforderung an das Zabag-Tor war das Zusammenführen der Wünsche der Kunden nach maximalen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten (bis zu ein Meter pro Sekunde), diskretem Erscheinungsbild und höchstmöglicher Sicherheit gegen das Durchbrechen von Fahrzeugen. Ein großes Plus ist die geringe Einbautiefe von nur 650 Millimeter und das klein dimensionierte Fundament. Durch diesen minimalinvasiven Eingriff in den Tiefbau vermeiden wir Kollisionen mit bestehenden Versorgungsleitungen und senken letztlich Kosten. Ideal damit auch für Nachrüstungen im Perimeterschutz.

Michael Simon, geschäftsführender Gesellschafter der Zabag Security Engineering GmbH.

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