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Einer für fast Alle

Bisher sind Sensorsysteme für das Freigelände meist auf große Anlagen zugeschnitten. Kleinere und mittlere Anlagen sind oft mit Zierzäunen oder Palisadenzäunen ausgestattet, für die bisher keine praktikable Lösung bestand. Mit einem neuen Sensorkonzept schafft Sysco Sicherheitssysteme hier Abhilfe.

Für stabile Zaunkonstruktionen gab es bisher keine geeignete Detektionslösung. Ein neues Sensorkonzept schließt diese Lücke.
Für stabile Zaunkonstruktionen gab es bisher keine geeignete Detektionslösung. Ein neues Sensorkonzept schließt diese Lücke.

Mikrofonkabel sind als Sensor für stabilere Konstruktionen meist nicht geeignet und in die Mechanik nur schwer einzubinden. Aktive Sensoren, die ganze Bereiche abdecken, scheiden aus baulichen und optischen Gründen in der Regel aus. Um unerwünschte Meldungen gerade bei kleinen Anlagen zu vermeiden, werden als Notlösungen unter Anderem bewegliche Zaunelemente verbaut, mit denen einfache Schalter betätigt werden. Da hier die Empfindlichkeit nur mechanisch eingestellt werden kann, entstehen dementsprechend mechanisch komplizierte Konstruktionen.

Mehrere Meldearten

Sysco Sicherheitssysteme hat daher ein Sensorkonzept entwickelt, dass sowohl für Zäune wie auch für andere mechanische Konstruktionen geeignet ist. Der Sensor verfügt über mehrere Meldearten, die - je nach Einsatzzweck - einzeln zugeschaltet werden können. Das Sensorelement basiert auf einem Beschleunigungsaufnehmer, das den Körperschall, die dynamische Neigung sowie die physikalische Lage überwachen kann. Dies ermöglicht es, den Sensor zur Neigungsüberwachung von Konstruktionen, wie zum Beispiel Zäunen, Fassadenelementen oder jeglicher beweglicher Elemente, einzusetzen. Hierbei ist die Empfindlichkeit so hoch, dass Änderungen weniger Neigungsgrade sicher detektiert werden.

Beim Einsatz in Zierzäunen oder Palisadenzäunen kann in der Regel die reine Bewegung des Zauns bei Übersteigversuchen erfasst werden, ohne dass besondere konstruktive Maßnahmen notwendig sind. Natürlich besteht die Möglichkeit, Teile der Konstruktion mechanisch zu trennen, wenn nur die Überwachung bestimmter Elemente, beispielsweise der Ausleger, überwacht werden soll. Da diese Meldeart als dynamische Neigedetektion realisiert ist, führen langsame Lageänderungen, zum Beispiel durch Setzungen der Konstruktion oder Schneelast, nicht zu unerwünschten Meldungen. Parallel dazu kann eine weitere Meldeart genutzt werden, bei der eine absolute Veränderung aus der Einbaulage zu einer Meldung führt. Diese Betriebsart funktioniert im Prinzip wie ein Lageschalter, der allerdings in der Empfindlichkeit sowie im Zeitverhalten sehr fein einstellbar ist.

Wenn gewünscht ist mit dem Sensor als dritte Größe auch der Körperschall messbar, der beispielsweise bei Durchdringungsversuchen entsteht. Jede dieser Meldearten ist einzeln oder kombiniert betreibbar. Das robuste Gehäuse des Sensors aus eloxiertem Aluminium (Schutzart IP65) eignet sich zum verdeckten Einbau oder aber zur direkten Außenmontage.

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Variantenreich

Bisher wurde der Sensor zur Überwachung von Zäunen, Toren, Stahlkonstruktionen von Hallen sowie als Durchbruchdetektion bei Stahlbetonwänden und Dächern verwendet. In einigen kerntechnischen Projekten wird der Sensor auch zur Überwachung der Bewegung von Fassadenteilen oder zu deren Durchbruchsdetektion eingesetzt. Aktuell werden Pumpstationen von Trinkwasserbrunnen in England mit Sensoren ausgerüstet, die das Anbohren und Aufbrechen der Gebäude detektieren.

Für jede Anlagengröße steht ein effektives und preiswertes Systemkonzept zur Verfügung. In der einfachsten Variante kann ein Sensor mit Relaisausgängen geliefert werden, der direkt von jedem Errichter an jedes gängige Meldesystem angeschlossen werden kann. Ein USB-Anschluss dient der Sensorparametrierung. In der nächsten Ausbaustufe können Sensoren über ein Buskabel von einer Meldezentrale abgefragt werden, die über Meldeaus- und weitere Eingänge verfügt. Die Parametrierung erfolgt nutzerfreundlich über USB-Interface. Um die Produktpalette abzurunden, ist in der bisher größten Ausbaustufe ein vernetztes System mit bis zu 1.000 Sensoren lieferbar. Diese Ausbaustufe verfügt neben einem Datenbanksystem über die Möglichkeit, Lagepläne als Anzeige- und Bedienelement zu nutzen. Des weiteren existieren Schnittstellen zu vielen Managementsystemen und Videokreuzschienen.

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