Kooperation mit Katar bei Tetra-Kommunikation

Dabei sollen bestehende LTE- und Tetra-Betriebsfunknetze des Innenministeriums genutzt werden. Der erstmals auf der LTE-Technologie basierende neue Dienst soll Videostreaming und die Übertragung sehr großer Datenmengen ermöglichen und zugleich grundlegende Tetra-Dienste wie Push-to-Talk (PTT) und Gruppenruf bereitstellen. Die neue Lösung wird den nationalen Nutzern im Bereich öffentliche Sicherheit wie Polizei, Feuerwehr, Rettungs- und Notfalldiensten schrittweise zur Verfügung gestellt.

Ein wesentlicher Vorteil wird die nahtlose Interoperabilität der bestehenden Tetra- und LTE-Netze des Innenministeriums sein. Neben den bestehenden Netzen können auch Anwendungen für die Leitstellendisposition und die Lokalisierung von Einsatzressourcen des Innenministeriums weiterverwendet werden. „Diese Kooperation ist ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung von LTE-Lösungen für Betriebsfunknutzer“, sagte Jean-Marc Nasr, Head of Europe, Middle East, Africa bei Airbus Defence and Space. „Katars Innenministerium ist damit im Nahen Osten sowie in Europa und Afrika die erste Organisation für öffentliche Sicherheit, die die zusätzlichen Vorteile nutzt, die durch die Konvergenz der LTE- und Tetra-Technologie entstehen.“

Neben der Gruppenkommunikation über die LTE-Sprachfunktion sind auch Funktionen wie Einzelrufe, SDS-Nachrichten (Short Data Service) und PTT implementiert, die die schnelle Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen ganz einfach per Tastendruck ermöglichen. Diese Funktionen, kombiniert mit der Fähigkeit zur Gruppenkommunikation mit umfangreichen Tetra-Dispatching-Funktionen, sind wesentliche Merkmale des Tetra-Standards. Sie sind für Nutzer im Bereich öffentliche Sicherheit grundlegend und ermöglichen ihnen eine effiziente Kommunikation während des Einsatzes.

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